Microsoft informiert über bekannte Probleme von Windows 10 Version 1903

Microsoft hat begleitend zum Rollout des Mai-Updates für Windows 10 eine Aufstellung mit bekannten Fehlern in der Version 1903 veröffentlicht. Einige Bugs werden demnach noch untersucht, für andere gibt es zumindest Behelfslösungen. Unter anderem bereiten Dolby-Atmos-Audiozubehör sowie Bluetooth-Geräte und AMD-Raid-Treiber zum Teil ernste Probleme.

Die Liste beginnt mit dem Hinweis, dass die Einstellungen zur Bildschirmhelligkeit möglicherweise erst nach einem Neustart des Systems übernommen werden, falls bestimmte Intel-Display-Treiber genutzt werden. Betroffene Nutzer erhalten das Update derzeit nicht und Microsoft rät auch davon ab, es manuell zu installieren.

Kopfhörer und Heimkino-Geräte, die Dolby Atmos unterstützten, funktionieren derzeit nicht, falls sie über den Microsoft Store gekauft wurden. Grund ist ein Problem mit einer Lizenzierungskomponente, die eine Prüfung der Lizenz verhindert. Auch hier verhängt Microsoft eine Upgrade-Sperre.

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Ein weiterer Bug erinnert an den Fehler, der Microsoft vor rund einem halben Jahr veranlasst hatte, das Oktober-Update zurückzuziehen. Betroffen sind nämlich erneut Nutzer, die für Dokumente, Bilder, Desktop oder andere Systemverzeichnisse andere als die vorgegebenen Speicherorte verwenden. Zwar kommt es nach der Installation von Windows 10 Version 1903 nicht zu einem Datenverlust, an den Standardspeicherorten erscheinen jedoch leere Kopien dieser Verzeichnisse.

Microsoft weist in dem Dokument zudem erneut darauf hin, dass das Mai-Update nicht installiert werden kann, falls externe USB-Geräte oder Speicherkarten angeschlossen sind. Bluetooth-Geräte mit Chipsätzen von Qualcomm und Realtek benötigen zudem ein Treiberupdate, damit sie unter Windows 10 Version 1903 erkannt werden. Das gilt auch für ältere WLAN-Geräte mit Qualcomm-Chipsatz.

Nutzer von Ryzen- oder Ryzen-Threadripper-Prozessoren von AMD benötigen zudem einen neuen RAID-Treiber, falls sie SATA- oder NVMe-Speicher im RAID-Modus konfiguriert haben. Treiber vor der Version 9.2.0.105 können zu Stabilitätsproblemen führen und werden deswegen von Windows deaktiviert.

Auch bei diesen Bugs hat Microsoft eine Upgrade-Sperre verhängt. Nutzer erfahren davon unter Umständen aber nur, wenn sie das Dokument mit den bekannten Problemen durchforsten. Lösungen will Microsoft jeweils in einem kommenden Release bereitstellen – betroffene Nutzer sollten also spätestens zu jedem Patchday kontrollieren, ob ihre Sperre nun aufgehoben wurde, um das Mai-Update zeitnah installieren zu können.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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