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Android Q: Entwickler erweitert Desktop-Modus

Dem Entwickler Daniel Blandford ist es offenbar gelungen, den nativ in Android Q integrierten Desktop-Modus mit einem eigens dafür entwickelten Launcher zu aktivieren und mit deutlich mehr Funktionen auszustatten. Dieser verfügt über klassische Bedienelemente wie Taskleiste, Infobereich und auch ein Startmenü – auf andere Geräte übertragen lässt sich seine Lösung jedoch noch nicht.

Ein Vorbild für den in Android Q integrierten Desktop-Modus ist sicherlich Samsung Dex. Im Dex-Modus bieten bestimmte Samsung-Smartphones wie Galaxy S8, S9 und S10 sowie die Note-Serie auf externen Bildschirmen eine vollwertige Desktop-Oberfläche, die für eine Bedienung mit Maus und Tastatur optimiert wurde und sogar das Ausführen von Apps in Fenstern erlaubt. Sogar Linux lässt sich darunter ausführen. War dazu anfangs noch eine Docking-Station nötig, lässt sich der Dex-Modus in Verbindung mit Android 9 direkt über einen am USB-C-Port angeschlossenen Monitor verwenden. Auch Huawei bietet eine solche Lösung.

Der Entwickler Daniel Blandford hat einen eigenen Launcher entwickelt, der den Desktopmodus von Android Q aktiviert (Screenshot: Daniel Blandford).

Den Funktionsumfang seiner Lösung zeigt Blandford auch in einem Video. Es zeigt das von ihm genutzte Essential Phone mit Android Q Beta sowie ein externer Bildschirm und eine Tatstatur. Auch eine Maus ist offenbar mit dem Smartphone verbunden, mit der der Entwickler das Startmenü und Apps in öffnet. Außerdem zeigt er, wie sich vom Smartphone aus eine auf dem Desktop geöffnete App schließen lässt.

Im Desktop-Modus steuert Blandford unter anderem Funktionen wie Lautstärke und Bildschirmhelligkeit sowie die Netzwerkeinstellungen. Auch Drag and Drop wird unterstützt, um beispielsweise App-Symbole aus dem Startmenü auf dem Desktop abzulegen. Wird als externer Monitor ein Touchscreen eingesetzt, lässt sich der Desktop-Modus auch mit den Fingern bedienen.

Der Desktop-Modus, den Google selbst in der aktuellen Beta bereitstellt, wirkt dem Bericht zufolge indes sehr rudimentär. So fehlen beispielsweise Task-Leiste und Startmenü. Auch die Funktionen seien noch sehr eingeschränkt und derzeit auf das Ablegen von Desktop-Symbolen und Starten von Apps beschränkt. Der von Blandford entwickelte Launcher steht allerdings der Öffentlichkeit noch nicht zur Verfügung.


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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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