Categories: Betriebssystem

macOS 10.15 Catalina führt 32-Bit-Anwendungen nicht mehr aus

Apple hat auf der Entwicklerkonferenz WWDC sein neues Desktop-Betriebssystem macOS 10.15 Catalina vorgestellt. Entwickler haben bereits Zugriff auf eine Vorabversion. Eine öffentliche Beta-Test soll im Juli starten. Die finale Fassung soll im Herbst erscheinen. Zur Ausführung von macOS 10.15 Catalina sind Macs ab dem Jahr 2012 geeignet. Lediglich das MacBook muss aus dem Jahr 2015 oder neuer stammen.

Zu einer weiteren Einschränkungen gehört, dass macOS 10.15 Catalina keine 32-Bit-Anwendungen mehr ausführt. Eine Warnung beim Start solcher Anwendungen blendet Apple seit macOS High Sierra 10.13.4 ein.

Ob auf einem Mac noch 32-Bit-Anwendungen verwendete werden, können Nutzer mit dem Tool „Über diesen Mac“ herausfinden. Die darin enthaltene Option Systembericht listet im Abschnitt Software – Ältere Software sämtliche Programme auf, die nicht mehr unter macOS 10.15 Catalina laufen. Auf dem Test-Mac sind in diesem Bereich beispielsweise Teile von Google Earth und Android File Transfer, iWeb oder einige Programme und Treiber von Druckerherstellern aufgelistet. Etwas detaillierter Informationen finden sich unter Software – Programme. Mit einem Klick auf die Spalte 64-Bit (Intel) erhält man ein sortierte Ansicht. Anwendungen, die in dieser Spalte mit „Nein“ gekennzeichnet sind, bieten lediglich 32-Bit-Support und sind damit zu macOS 10.14 nicht mehr kompatibel.

Während viele Programme bis zum Start von macOS 10.15 Catalina im Herbst vermutlich noch ein 64-Update erhalten werden, sollten Anwender in Sachen Peripheriehersteller genau überprüfen, ob zum Beispiel für einen Drucker ein 64-Bit-Treiber und eine 64-Bit-Software existieren. Ohne diese wird sich das entsprechende Gerät unter macOS 10.15 Catalina nicht ansteuern lassen.

Problematisch kann auch die Verwendung von älterer Software sein. Photoshop CS 6 liegt zwar in 64-Bit vor, das Setup-Programm jedoch nur in 32-Bit. Sollte Photosphop CS 6 also unter macOS 10.15 Catalina neu installiert werden müssen, gelingt dies nicht unter dem neuen Mac-Betriebssystem.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago