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Firefox 67.0.1 aktviert verbesserten Trackingschutz standardmäßig

Bei neuen Firefox-Nutzern, die den Browser zum ersten Mal herunterladen und installieren, wird mit Version 67.0.1 der verbesserte Tracking-Schutz als Standardeinstellung aktiviert sein. Dadurch werden Tracking-Cookies von über 1000 Drittanbietern blockiert. Hierfür arbeitet Mozilla mit dem Privacy-Spezialisten Disconnect zusammen.

Für bestehende Firefox-Anwender will Mozilla den verbesserten Tracking-Schutz in den kommenden Monaten standardmäßig einschalten. Wer nicht so lange warten möchte, aktiviert unter Einstellungen – Datenschutz & Sicherheit das Feld Benutzerdefiniert und markiert die Option Cookies. Anschließend wählt man „Nutzer verfolgende Elemente von Drittanbietern“ aus. Wer auf maximalen Schutz der Privatsphäre Wert legt, aktiviert in diesem Abschnitt außerdem die Optionen „Heimliche Digitalwährungsberechner (Krypto-Miner) sowie „Identifizierer (Fingerprinter)“. Anschließend müssen alle Tabs neugeladen, damit die veränderten Einstellungen wirksam werden.

Facebook Container

Gegen die Verfolgung durch Facebook muss das Add-on Facebook Container installiert werden. Es versteckt die Facebook-Identität des Nutzers in einem separaten Container. So ist es für Facebook schwerer, die Besuche auf anderen Websites mit Drittanbieter-Cookies zu verfolgen. Allerdings schützt das Add-on nicht vor der Verfolgung durch andere Werbenetzwerke, die versuchen, die Facebook-Aktivitäten des Nutzers mit Aktivitäten außerhalb von Facebook in Verbindung zu bringen. Hierfür müssen Tracker und Drittanbieter-Cookies blockiert werden (siehe oben).

Passwortmanager Firefox Lockwise

Der Passwortmanager Firefox Lockwise (früher Lockbox) bietet einen einfachen Zugriff auf Zugangsdaten. Ein neues Dashboard erleichtert die Aktualisierung und Verwaltung von gespeicherten Passwörtern. Damit man auch mobil auf die Passwörter zugreifen kann, steht die Erweiterung auch für Android und iOS zur Verfügung.

Firefox Monitor: E-Mail-Adresse von Datenleck betroffen?

Last but not least bietet Mozilla in Sachen Datenschutz noch den Dienst Firefox Monitor, der E-Mail-Adressen überprüft, ob diese durch bekannte Datenlecks kompromittiert wurden. Nutzer können sich außerdem mit den von ihnen genutzen E-Mail-Adressen bei Firefox Monitor registrieren, sodass sie in Zukunft automatisch darüber informiert werden, wenn eine der von ihnen verwendeten E-Mail-Adressen von einem Datenleck betroffen ist.

Zusätzlichen Schutz vor Tracking bieten für den mobilen Bereich die beiden Apps Blokada für Android und DNSCloak für iOS. Unter Android 9 lässt sich zudem ein DNS-Server aktivieren, der standardmäßig sämtliche Werbe-Server und Tracking-Cookies blockiert. Diese Techniken schützen systemweit vor Tracking und nicht nur im Browser.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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