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Project Scarlett: AMD treibt Microsofts kommende Spielkonsole an

AMD und Microsoft haben ihre Zusammenarbeit im Bereich Gaming ausgeweitet. Der US-Chiphersteller entwickelt zusammen mit dem Softwarekonzern ein neues System-on-a-Chip, das den Nachfolger der Xbox One X antreiben sollen. Nach Angaben von AMD baut der neue Gaming-Chip für die derzeit als Project Scarlett bezeichnete Konsole auf der Zen-2-Prozessorarchitektur sowie der Navi-GPU-Architektur auf, die AMD für seine jüngsten Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikchips verwendet.

Laut Phil Spencer, Executive Vice President of Gaming bei Microsoft, wird Project Scarlett Bildwiederholraten von bis zu 120 Frames pro Sekunde sowie variable Bildwiederholraten unterstützen. Eine neue Generation von Solid State Drives soll zudem Ladezeiten nahezu abschaffen. Zum Marktstart der kommenden Konsole zum Weihnachtsgeschäft 2020 sollen zudem Tausende von Spieletitel auf vier Xbox-Generationen zur Verfügung stehen.

Microsoft nutzt bereits seit der 2005 vorgestellten Xbox 360 Hardwarekomponenten von AMD – damals noch vom später übernommenen Grafikkartenhersteller ATI. Die Zusammenarbeit setzten beide Unternehmen 2013 mit der Xbox One fort, die auf einem AMD-SoC mit eSRAM basierte. 2016 folgte die Xbox One S, die erstmals HDR-Rendering unterstützte. Der gemeinsam von AMD und Microsoft entwickelte Prozessor der Xbox One X brachte indes echtes 4K-Rendering.

„Unsere Beziehung zu Microsoft basiert auf einem Chip-Design, das tief in einer engen Zusammenarbeit verwurzelt ist. Unsere Ingenieurbüros arbeiten als ein Designteam zusammen, um kontinuierlich Innovationen zu entwickeln und das Spielerlebnis insgesamt deutlich zu verbessern“, teilte AMD mit.

Microsoft nutzte die Spielemesse E3 in der vergangenen Woche, um Project Scarlett vorzustellen. Demnach wird die neue Konsole nicht nur 120 Frames per Second bieten, sondern auch 8K-Rendering und Next Generation Ray Tracing. Die von AMD erwähnte neue SSD-Technik soll den Massenspeicher um bis zu Faktor 40 beschleunigen. Das neue SoC soll indes viermal mehr Leistung bieten als der Prozessor der Xbox One X.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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