Das Versprechen gab Huawei derzeit zwar nur auf den Philippinen ab, aber es könnte sich um einen Testballon handeln. Wenn das Angebot Erfolg hat, könnte es auch auf andere Länder ausgeweitet werden.
Vertrauensbildende Maßnahmen sind für Huawei sehr wichtig geworden: Bloomberg berichtete Mitte der Woche, dass Huaweis Smartphone-Lieferungen außerhalb von China um bis zu 60 Prozent eingebrochen sein sollen. Huawei spricht von 40 Prozent.
Grund ist das US-Embargo gegen den chinesischen Hersteller, dass es US-Firmen untersagt, Produkte mit einem bestimmten Anteil an US-Technik an Huawei zu verkaufen. Damit soll Huawei den Zugriff auf zahlreiche Produkte und Dienstleistungen verwehrt werden, unter anderem zu Android, das nicht mehr für neue Huawei-Geräte zertifiziert werden soll. Huawei sieht keine Gefahr und versichert, dass Bestandskunden weiterhin Zugriff auf die Android-Services und die Google-Apps haben werden.
Den Kunden auf den Philippinen will Huawei, nach einem Bericht der South China Morning Post ihr Geld für das Smartphone zurückgeben, wenn Gmail, YouTube, Facebook, Instagram und WhatsApp innerhalb der nächsten zwei Jahre nicht mehr funktionieren sollten.
Huawei arbeitet unabhängig davon an einem selbst entwickelten Betriebssystem für Smartphones, das angeblich im Herbst 2019 auf den Markt kommen soll und nicht nur Smartphones und Tablets antreiben, sondern auch auf PCs, Fernsehern, Autos und Smart Wear laufen soll. Huawei hatte Ende Mai 2019 Ark OS sowie Huawei Ark OS zur Markeneintragung in Europa angemeldet. Schon 2012 soll Huawei damit begonnen haben, das alternative Betriebssystem zu entwickeln.
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