Mozilla wird Updates für seinen Browser Firefox künftig unter Windows über den intelligenten Hintergrundübertragungsdienst (Background Intelligent Transfer Service, BITS) ausliefern. BITS soll den aktuell verwendeten Mozilla Maintenance Service ablösen, der 2012 zur Verbesserung des Update-Erlebnisses eingeführt wurde, wie Techdows berichtet.
Laut Mozillas Plänen soll Firefox 68 die erste stabile Version des Browsers sein, die BITS einsetzt. Allerdings soll die Implementierung der Funktion in Firefox noch nicht abgeschlossen sein, weswegen eine Einführung mit einem späteren Release nicht ausgeschlossen sei. Die Beta von Firefox 68 ist seit Mai erhältlich – die Final von Firefox 68 soll bereits am 9. Juli erscheinen. Mit Firefox 69, 70 und 71 stehen dieses Jahr noch drei weitere Releases im September, Oktober und Dezember an.
Von BITS sollen dem Bericht zufolge vor allem Nutzer mit langsamen Internetverbindungen profitieren. Mozilla habe festgestellt, dass der Updatevorgang oft abgebrochen werde, falls ein Nutzer mit einer langsamen Internetverbindung den Browser vorzeitig beende. Schon vor zwei Jahren hatte der Mozilla-Entwickler Matt Howell in einem Fehlerbericht kritisiert, dass der Update Agent nach Beendigung des Browsers nicht aktiv bleibt.
In der Nightly-Version von Firefox lässt sich BITS bereits über „about:config“ aktivieren. Dafür muss der Wert der Funktion „app.update.BITS“ auf „True“ eingestellt werden. Anschließend benötigt Firefox einen Neustart. Künftig soll es jedoch über die Einstellungen des Browsers möglich sein, die Installation von Updates im Hintergrund abzuschalten.
Darüber hinaus testet Mozilla ein neues Prozess-Modell namens Fission, das sich in der Nightly-Version von Firefox 69 aktivieren lässt. Es sorgt dafür, dass Cross-Site-iFrames in einem eigenen Prozess geladen werden, der von dem eigentlichen Prozess der geladenen Seite getrennt ist. Die Trennung soll vor allem die Stabilität und Sicherheit des Browsers verbessern.
Der Vorteil wird jedoch mit einer höheren RAM-Auslastung erkauft. Sie soll um bis zu 20 Prozent zulegen. Speicheroptimierungen, an denen Mozilla ebenfalls arbeitet, sollen diesen Nachteil zumindest teilweise ausgleichen.
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