Gastbeitrag Die Wertheimer-Gruppe ist seit mehr als 70 Jahren in Baden führend bei den Themen Bauen, Renovieren und Modernisieren. Das Unternehmen ist regionaler Marktführer für Baustoff-, Holz- und Fliesenhandel und beschäftigt ca. 1.000 Mitarbeiter an 23 Standorten. Für die Anbindung der Außenstandorte hat die IT-Organisation der Wertheimer-Gruppe vor mehreren Jahren ein MPLS-Netzwerk aufgebaut. Steigende Anwenderzahlen und immer ressourcenhungrigere Anwendungen sorgten allerdings dafür, dass die verfügbare Bandbreite bald nicht mehr ausreichte.
Das überlastete MPLS-Netzwerk bremste die Mitarbeiter immer wieder aus. Zum einen waren der Umsatz und die Mitarbeiterzahl enorm gewachsen – zum anderen ließen neue Workflows den Daten-Traffic explodieren. Unter anderem mussten sämtliche Druckaufträge für die Produktwerbung im Markt von der Zentrale an einen lokalen Plotter übertragen werden. Die großen Grafikdateien blockierten häufig die Leitung und verlangsamten alle anderen Applikationen. Selbst das Schreiben von E-Mails wurde dadurch zum Geduldsspiel.
Netzwerkspezialisten des IT-Partners Makro Factory empfahlen der Wertheimer-Gruppe, eine Software-definierte WAN-Lösung zu evaluieren. Bei diesem Ansatz werden unterschiedliche Verbindungstechnologien wie MPLS, DSL und LTE zu einem einzigen logischen WAN gebündelt. So lässt sich die Leitungskapazität bei der Anbindung von Außenstellen sehr einfach und flexibel anpassen – und gleichzeitig eine höhere Wirtschaftlichkeit und Ausfallsicherheit erreichen. Für den Test implementierten die Spezialisten Citrix SD-WAN-Appliances im Wertheimer-Rechenzentrum in Freiburg sowie in der betroffenen Niederlassung. Neben der MPLS-Leitung gab es dort noch zwei DSL-Anschlüsse, die als Backup-Verbindungen vorgesehen waren. Mit Citrix SD-WAN konnten diese Pfade als zusätzliche aktive Bandbreite genutzt werden.
Die Ergebnisse des Tests überzeugten die Verantwortlichen auf Anhieb. Die Anwender in der Niederlassung berichteten, dass sich die Anwendungs-Performance deutlich verbesserte. Das Ausdrucken von Werbematerialien klappte jetzt beispielsweise viel schneller und auch die Reaktionszeiten anderer Applikationen verkürzten sich spürbar. Bei der Konfiguration der Lösung und der Auswertung des Monitorings wurde die IT-Abteilung von Makro Factory sowie von Produktspezialisten von Citrix unterstützt.
Mit Citrix SD-WAN kann die Wertheimer-Gruppe in ihren Zweigstellen eine WAN-Performance zur Verfügung stellen, die auch neuesten IT-Anwendungen gewachsen ist. Ganz gleich, ob es um anspruchsvolle Planungssoftware oder IP-basierte Telefonie- und Kommunikationsdienste geht: Der Baustoffhändler ist jetzt deutlich besser für digitale Innovationen am Arbeitsplatz gerüstet.
Gleichzeitig ist die Benutzerzufriedenheit in allen Standorten, die die SD-WAN-Lösung bereits nutzen, gestiegen. Ruckelige Videos oder Wartezeiten beim Zugriff auf virtualisierte Applikationen gehören heute der Vergangenheit an. Citrix SD-WAN optimiert den Daten-Traffic und weist Anwendungen automatisch die notwendige Bandbreite für eine optimale Performance zu. Von der Lösung profitieren auch die Kunden des Unternehmens, die nun flächendeckend WLAN-Hotspots zur Verfügung gestellt bekommen.
Die SD-WAN-Lösung stellt zudem sicher, dass die Anwender auch beim Ausfall einer Netzwerkleitung weiterarbeiten können. Bisher musste in den Märkten auf manuelle Disposition und Abrechnung umgestellt werden, wenn die Verbindung zum Rechenzentrum unterbrochen war. Die Kunden konnten zwar weiter bedient werden, die Erfassung der Aufträge mit Handlieferscheinen kostete die Mitarbeiter jedoch sehr viel Zeit und Arbeit.
SD-WAN überprüft permanent die Verfügbarkeit und Leistung der einzelnen Pfade. Sollte eine der physischen Verbindungen ausfallen, leitet Citrix SD-WAN den Daten-Traffic auf die verbliebenen Leitungen um, ohne dass die Anwender davon etwas bemerken. So wird die volle Konnektivität der Neiderlassungen stets gewährleistet.
Die neue Lösung bietet der Wertheimer-Gruppe viele Möglichkeiten, die WAN-Leistung genau an die Bedürfnisse der einzelnen Standorte und Anwender anzupassen. Aus wirtschaftlicher Sicht dürfte sich der Einsatz der SD-WAN-Lösung für die Wertheimer-Gruppe sehr schnell auszahlen. Die IT-Organisation prüft derzeit bereits, ob bei der Anbindung neuer Standorte komplett auf MPLS-Leitungen verzichtet werden kann. Nach Schätzung der Verantwortlichen würde man damit für Investitionen in Höhe der bisherigen WAN-Kosten ein Zehnfaches an Leistung erhalten.
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