Google hat die Verlegung eines weiteren Unterseekabels angekündigt. Das Glasfaserkabel wird mit Equiano bezeichnet und soll zunächst zwischen Portugal und Südafrika verlaufen, um mit späteren Abzweigen zusätzliche afrikanische Länder anzubinden. Als erstes weiteres Land soll Nigeria an die Reihe kommen.
Der Suchkonzern hat sich bereits an 11 unterseeischen Kabelprojekten beteiligt, um die eigene Cloud-Infrastruktur Google Cloud Platform weltweit auszubauen. Er installiert mit Equiano aber das dritte Kabel allein aus eigenen Mitteln. Das Projekt ist Teil von Googles Investitionen in Computing-Infrastruktur, die über die letzten drei Jahre ein Volumen von über 47 Milliarden Dollar erreichten.
Mit der Installation wurde Ende 2018 Alcatel Submarine Networks beauftragt, und der Abschluss der ersten Projektphase zwischen Portugal und Südafrika ist 2021 zu erwarten. Google gibt dafür eine 20-fach größere Netzwerkskapazität als beim zuletzt für diese Region verlegten Kabel an.
Mit Curie als erstem eigenen Unterseekabel verband Google die Vereinigten Staaten und Chile. Schon 2018 als eigenes Seekabel von USA nach Europa wurde Dunant angekündigt, mit dessen Inbetriebnahme Ende 2020 zu rechnen ist. Wie Dunant soll auch Equiano das Raummultiplexverfahren (Space-Division Mulitplex, SDM) nutzen, um Daten mit bis zu 250 Terabit je Sekunde zu übertragen – und damit schneller als bei allen anderen Seekabeln. Es wird außerdem das erste Unterseekabel mit optischer Umschaltung auf Glasfaser-Paar-Ebene anstelle der herkömmlichen Wellenlängen-Niveau-Umschaltung.
Namensgeber für das Kabelprojekt ist Olaudah Equiano, der 1745 in Nigeria geboren und als Kind von Sklavenjägern gefangen sowie verkauft wurde. Über Jahre hinweg wurde er mehrfach weiterverkauft und kämpfte später für ein Verbot des Sklavenhandels, nachdem er sich selbst freikaufen konnte. Bekannt wurde er durch seine Autobiographie, die weite Verbreitung fand.
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