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Samsung eröffnet Bixby Marketplace

Samsung hat mit dem Bixby Marketplace einen eigenen App-Store für seinen digitalen Assistenten eröffnet. Er ist zunächst für Nutzer in Südkorea und in den USA zugänglich. Die dort erhältlichen Bixby Capsules sind vergleichbar mit Amazons Alexa Skills und sollen Bixby per Sprachbefehl um zusätzliche Dienste und Fähigkeiten erweitern.

Der Marktplatz ist durch die Bixby-Hauptseite auf Samsung-Smartphones mit einer Wischgeste nach links zugänglich, soll aber später in den regulären Galaxy-App-Store integriert werden. Wie in einem herkömmlichen App-Store lassen sich Bixby Capsules per Antippen auswählen und hinzufügen. Unterstützung finden auch Bewertungen und Rezensionen der Nutzer.

Die Capsules finden sich in Kategorien wie Reisen und Transport, Essen und Trinken, , Gesundheit und Fitness, Sport, Musik, Shopping oder Produktivität. Beim Start mit dabei sind bekannte Dienste und Anbieter wie Spotify, Youtube, Yelp und Google Maps. Nutzen lassen sich auch kommerzielle Dienstleister wie etwa 1-800-Flowers, über den sich Blumen versenden lassen. Später soll es auch „Premium-Capsules“ geben, die bezahlpflichtig oder zu abonnieren sind.

Mit Hilfe der Capsules-Entwickler strebt Samsung offenbar an, den Rückstand seines verspätet eingeführten Sprachassistenten gegenüber den Rivalen zu verringern. Marktforscher ermittelten im letzten Jahr in den USA, dass die Nutzung von Bixby im letzten Jahr weit hinter Amazon Alexa, Apple Siri und Google Assistant zurückblieb – und selbst Microsofts Cortana hielt noch einen leichten Vorsprung. Bixby unterstützt zwar inzwischen auch Deutsch, dennoch konnten sich auch hier viele Anwender nicht mit dem Assistenten anfreunden.

Zudem startet der Bixby Marketplace mit nur etwas mehr als 50 Capsules, während Alexa schon über 90.000 Skills zu bieten hat. Google Assistant gibt rund 5000 „Actions“ an, und Microsoft kann immerhin auf mehrere Hundert Cortana-Skills verweisen.

Samsung will den den Start jedoch nur als erste Phase des Bixby Marketplace sehen. Es kündigte schon zuvor an, dass sich die Bixby Capsules von Smartphones und TV-Geräten auf Hausgeräte und andere Produkte von Samsung übertragen lassen. „Mehr aufregende Updates“ verspricht der Konzern für die Samsung Developer Conference, die Ende Oktober im kalifornischen San Jose stattfindet. Das könnte sich auf die ausstehende Vorstellung eines intelligenten Lautsprechers mit Bixby beziehen, an dem Samsung offenbar schon länger arbeitet. Wie Amazon Echo, Google Home und Apple Homepod soll er sich per Sprachbefehl aktiven und bedienen lassen.

ZDNet.de Redaktion

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