Amazon meldet Umsatz- und Gewinnzuwachs im zweiten Quartal

Amazon hat seinen Nettogewinn im zweiten Quartal um knapp 4 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar oder 5,22 Dollar je Aktie gesteigert. Die Einnahmen verbesserten sich um 20 Prozent auf 63,4 Milliarden Dollar. Während der Umsatz die Prognose von 62,48 Milliarden Dollar deutlich übertrifft, erfüllte Amazon die Gewinnerwartungen der Analysten nicht. Sie hatten einen Überschuss je Aktie von 5,57 Dollar vorhergesagt.

Als Folge gab der Kurs der Amazon-Aktie im nachbörslichen Handel um 1,66 Prozent oder 32,67 Dollar nach. Mit 1941,15 Dollar notierte das Papier allerdings immer noch deutlich über dem aktuellen 52-Wochen-Tief von 1307 Dollar.

Den größten Teil seines Umsatzes (38,65 Milliarden Dollar) erwirtschaftete der Bilanz zufolge das Handelsgeschäft in Nordamerika. Das internationale Handelsgeschäft brachte es auf 16,4 Milliarden Dollar (plus 12 Prozent). Jedoch fuhr Amazon, wie schon in den Vorquartalen, mit dem internationalen Geschäft einen operativen Verlust ein, der den Ertrag der gesamten Handelssparte auf 963 Millionen Dollar schrumpfen lässt.

Wichtigste Gewinnquelle bleibt das das Cloudgeschäft. Die Amazon Web Services spülten Einnahmen von 8,4 Milliarden Dollar (plus 37 Prozent) sowie einen operativen Profit von 2,12 Milliarden Dollar (plus 39 Prozent) in die Kasse. Sie ist damit für 13 Prozent des Gesamtumsatzes und 68 Prozent des operativen Gewinns verantwortlich.

Ein weiterer Bereich, in dem Amazon nach eigenen Angaben schnell wächst, ist Online-Werbung. Das Unternehmen zählt seine Werbedienste zwar zur Kategorie „Andere“, die erzielte jedoch eine Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 37 Prozent – und knackte die Marke von 3 Milliarden Dollar Umsatz.

Im laufenden dritten Quartal rechnet Amazon nun mit Einnahmen zwischen 66 und 70 Milliarden Dollar. Die Prognose der Wall Street liegt bei 67,27 Milliarden Dollar.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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