Intel hat die ersten Prozessoren der zehnten Core-Generation angekündigt. Sie sind auf schlanke Laptops ausgerichtet und kombinieren nach Herstellerangaben die für künstliche Intelligenz benötige Leistung mit einer neuen Iris-Plus-Grafik sowie WLAN 6 und Thunderbolt 3. Erste Produkte mit den neuen CPUs sollen rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen.
Die insgesamt elf Ice-Lake-Prozessoren werden in Intels 10-Nanometer-Verfahren hergestellt. Sie sollen die ersten Notebook-CPUs des Unternehmens sein, die für Artificial Intelligence optimiert wurden. Mit Deep Learning Boost verfügen sie über einen speziellen Befehlssatz, der neurale Netzwerke beschleunigen und die CPU-Leistung bei der Bildbearbeitung oder auch der Indizierung von Fotos verbessern soll.
Die Iris-Plus-Grafik soll aber auch Gaming in einer Full-HD-Auflösung sowie die Bearbeitung von 4K-Videos auf mobilen Geräten ermöglichen. Sie sind zudem die ersten GPUs von Intel, die den Display-Standard VESA Adaptive Sync unterstützen. Sie erfüllen aber auch die Spezifikation BT.2020 für die Wiedergabe von 4K-HDR-Videos.
Die elf neuen Prozessoren teilt Intel auf die Produktreichen U-Series und Y-Series auf. Der Core i7-1068G7 bietet als neues Spitzenprodukt einen Basistakt von 2,3 GHz, der auf bis zu 3,6 GHz erhöht werden kann. Ein einzelner Kern erreicht sogar bis zu 4,1 GHz. Den vier Kernen, die Hyperthreading unterstützten, stehen 8 MByte Cache zur Seite. Den TDP-Wert spezifiziert Intel mit 28 Watt.
Das leistungsfähigste Modell der Y-Reihe begnügt sich indes mit 9 Watt beziehungsweise 12 Watt im Turbomodus. Der Core i7-1060G7 arbeitet mit einem Basistakt von nur einem GHz und erreicht vorrübergehend bis zu 3,4 GHz. Auch er verfügt über vier Kerne, Hyperthreading und 8MB Cache.
Mit der elften Generation führt Intel zudem ein überarbeitetes Namenschema ein. Es gibt mit dem Kürzel „Gx“, wobei x derzeit für die Zahlen 1, 4 oder 7 stehen kann, die Leistung der integrierten GPU an. So verfügen der Core i7-1068G7 der U-Serie sowie der i7-1060G7 der Y-Serie jeweils über eine Iris-Plus-Grafik mit 64 Ausführungseinheiten, die mit 1,1 GHz getaktet sind. G4 wiederum steht für 48 Ausführungseinheiten und eine Taktrate von 1,05 GHz. Prozessoren mit dem Kürzel G1 müssen sich mit einer UHD-Grafik von Intel begnügen, die 32 Ausführungseinheiten hat und deren Takt auf bis zu 0,90 GHz absenkt.
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