Nach einem Bericht der Welt nutzt Amazon für die Verbesserung seines Sprachassistenten Alexa polnische Zeitarbeiter, die von der Firma Randstad rekrutiert wurden. In ihren Online-Stellenanzeigen beschrieb die Personalvermittlung die Tätigkeit mit „Telearbeit im ganzen Land“. Geschult wurden diese Mitarbeiter in der Amazon-Niederlassung in Danzig. Die Tätigkeit durften sie aber auch von zu Hause aus ausführen.
Amazon hat den Bericht bestätigt. Gegenüber der Welt äußerte sich ein Sprecher wie folgt: „Einigen Mitarbeitern ist es gestattet, von anderen Orten aus zu arbeiten; dabei gelten strenge Sicherheitsmaßnahmen und Richtlinien, an die sich jeder Mitarbeiter halten muss“. Inzwischen hat der Konzern seine Datenschutzeinstellungen angepasst und erlaubt Nutzern ihre Sprachbefehle zur Verbesserung von Alexa zu sperren. „Wir nehmen den Datenschutz unserer Kunden ernst und überprüfen unsere Praktiken und Verfahren kontinuierlich. Für Alexa bieten wir unseren Kunden bereits die Möglichkeit, die Verwendung ihrer Sprachaufnahmen zur Entwicklung neuer Alexa-Funktionen abzulehnen. Die Sprachaufzeichnungen von Kunden, die dieses Opt-out nutzen, sind ebenfalls von unseren überwachten Lernabläufen ausgeschlossen, bei denen eine extrem kleine Stichprobe von Alexa-Anfragen manuell überprüft wird. Wir werden auch die Informationen, die wir den Kunden zur Verfügung stellen, aktualisieren, um unsere Praktiken klarer zu machen.“
Amazon ist nicht der einzige Anbieter von digitalen Sprachassistenten, der aufgenommene Sprachbefehle von Menschen analysieren lässt. Auch Google und Apple nutzen diese Methode, um ihre Sprachassistenten zu verbessern. Medienberichten zufolge hören digitale Assistenten Gesprächen ihrer Nutzer zu, auch wenn diese das Signalwort für die Aktivierung des Sprachassistenten wie „Hey Siri“ oder „Alexa“ gar nicht gesagt haben. Offenbar interpretieren die Assistenten auch andere Wörter zur Aktivierung von Spracheingaben.
Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) hat vor diesem Hintergrund ein Verwaltungsverfahren eröffnet, um Google zu untersagen, entsprechende Auswertungen durch Mitarbeiter oder Dritte für den Zeitraum von drei Monaten vorzunehmen. Damit sollen die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen zunächst vorläufig geschützt werden. Google hat inzwischen angekündigt, Sprachaufnahmen in den nächsten drei Monaten nicht durch Menschen analysieren zu lassen. Apple hat diese Praxis ebenfalls gestoppt, will aber Nutzern in einem zukünftigen Update die Möglichkeit bieten, durch die Analyse von Spracheingaben von Menschen, die Qualität des digitalen Assistenten zu verbessern.
Nach einer Studie der Postbank nutzt nahezu jeder Dritte Deutsche einen digitalen Sprachassistenten. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 12 Prozent. In der mit Digital Natives bezeichnete Gruppe (18 bis 39 Jahre) nutzt fast jeder Zweite einen digitalen Sprachassistenten.
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