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Bluetooth-Kopfhörer Origem HS-3 im Test

Der durch eine Crowdfinanzierung bei Indiego entstandene Kopfhörer Origem HS-3 bietet so manches, was man sich von einem modernen Bluetooth-Kopfhörer wünscht.

Er unterstützt den aptX-Codec, der auch für das Abspielen von verlustfreien Audiodaten noch genügend Bandbreite aufweist. Zudem verfügt er über einen Schnelllademodus der nach 40 Minuten sechs Stunden Musikgenuss garantiert. Außerdem versteht er eine Reihe von Sprachbefehlen, etwa zur Annahme eines eingehenden Telefongesprächs und kann als Fernbedienung für die Smartphonekamera genutzt werden. Dank einer ausgefeilten Bügelkonstruktion bleibt er auch bei sportlicher Betätigung in einer perfekten Position. Last but not least ist er noch spritzwassergeschützt nach IPX5 und kostet nicht die Welt. Der ideale Kopfhörer also?

Nun, es gibt auch ein paar Kritikpunkte: Zum einen könnte er etwas lauter aufspielen. Gerade bei klassischen Musikstücken würde man sich etwas mehr Output wünschen. Klanglich weiß der Origem HS-3 hingegen zu überzeugen. Für einen Preis von regulär 95 Euro bietet er eine überraschend gute Klangqualität. Mit dem Code „ORIGEMDE“ kann man das Modell bis zum 15. August bei Amazon sogar für nur 59 Euro erwerben.

Standardmäßig verbinden sich die Kopfhörer als „Origem Crazy Mix“. Allerdings lässt sich der Name ändern (Bild: ZDNet.de).

HDR-Sound

Angeblich nutzt der Kopfhörer dafür spezielle Algorithmen, die der Hersteller mit HDR bezeichnet. „HDR steht für „High Dynamic Range“, eine Technik, die sich von der HDR-Bildgebung inspirieren lässt, die versucht, einen größeren Dynamikumfang an Helligkeit wiederzugeben“, so die Marketingabteilung der in Hongkong ansässigen Firma Origem.

Wie auch immer: Der Klang ist für einen Kopfhörer dieser Preisklasse überzeugend. Man hört Details, die man sonst nur bei deutlich teureren Modellen wahrnimmt. Zudem bietet er einen ausgeglichenen, harmonischen Klang, der auch bei voller Lautstärke nichts von seiner Qualität verliert. Der Bass ist präsent, aber nicht überbetont. Mitten und Höhen übersteuern nicht und sind keineswegs aufdringlich. Auch bei Telefongesprächen ist der Klang sehr gut.

Die Klangqualität ist einer der klaren Vorzüge des Origem HS-3. Dazu trägt sicher auch die Unterstützung von dem Codec aptX bei, der deutlich mehr Bandbreite als die in dieser Preisklasse üblich verwendeten Varianten SBC und AAC bieten.

Passform

Ein Kopfhörer will natürlich auch getragen werden. Und auch in dieser Disziplin weiß der Origem HS-3 zu überzeugen. Zunächst fallen die montierten Ohrbügel auf, die auf den ersten Blick keinen stabilen Eindruck hinterlassen. Doch in der Praxis haben sie sich bewährt. ZDNet.de hat den Origem seit Ende Mai im Einsatz und kann was Passform (vier verschieden große Paar Ohrstöpsel sind im Lieferumfang enthalten) und Sitz anbelangt nur positives berichten. Auch bei sportlicher Betätigung sitzen die Origem HS-3 optimal.

Origem HS-3: Perfekter Halt bei sportlicher Betätigung (Bild: ZDNet.de).

Allerdings hat Origem in den Kopfhörer auch die Akkus untergebracht, sodass die Bauform entsprechend groß ausfällt. Wer also einen Kopfhörer sucht, den man unter einem Helm tragen will, sollte sich nach einem kompakteren Modell umsehen – Fahrradhelme ausgenommen.

Spracheingabe, Bedienung, Bild aufnehmen

Die Möglichkeit der Spracheingabe ist nicht nur auf den im Smartphone integrierten Assistenten begrenzt. Auch die Musikwiedergabe lässt sich per Sprache steuern. Extrem praktisch ist die Möglichkeit, Anrufe über die Spracheingabe anzunehmen respektive abzulehnen. Somit muss man in den wenigsten Fällen die Hände zur Bedienung des Kopfhörers verwenden.

Praktisch ist auch die Möglichkeit, mittels der Fernbedienung durch Betätigung der Plus-Taste ein Foto aufzunehmen. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Kamera-App des Smartphones geöffnet ist.

Fazit Origem HS-3

Der Origem HS-3 für regulär 95 Euro ist aufgrund der gebotenen Leistungen ein sehr preiswerter Bluetooth-5.0-Kopfhörer. Mit dem Rabattcode „ORIGEMDE“ ist er bis zum 15. August für 59 Euro erhältlich. Bei diesem Preis gibt es eigentlich nichts mehr zu überlegen. Außer vielleicht, welche Farbe man wählt: Schwarz, Silber oder Rot.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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