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Facebook zahlt Kopfgeld für betrügerische Instagram-Apps

Facebook startete seine Jagd auf Apps, die Datenmissbrauch betreiben, im April 2018 nach dem Cambridge-Analytica-Skandal. Dabei hatten Mitarbeiter des ehemaligen Datenanalyse-Unternehmens die Facebook-Plattform missbraucht, um Daten über Nutzer zu sammeln.

Zu Beginn bot Facebook im Rahmen seines Programms Sicherheitsforschern, die ähnliche Fälle entdeckten, Belohnungen an. Die Ausweitung auf Instagram ist der nächste logische Schritt, denn auch hier versuchen Datenanalyse-Unternehmen offenbar, Daten von Nutzern zu sammeln, ohne dass sie dafür die Genehmigung der Anwender zuvor eingeholt haben.

Facebook untersucht die eingereichten Fälle und zahlt Belohnungen bis zu 40.000 US-Dollar, wenn sich die Behauptung als wahr erweisen sollte.

Nach einem Bericht von ZDNet.com war die bisherige Jagd nach bösartigen Apps sehr erfolgreich. So sei von Nightwatch Security im Februar 2019 eine Android-Anwendung mit Facebook-API-Zugang entdeckt worden, die Daten kopierte und speicherte.

Bei Instagram gab es einen ähnlichen Fall. Der Werbeanbieter Hyp3r wurde dabei erwischt, Millionen von Biographien und Bildern und Interessensgebieten von Instagram-Benutzern gesammelt hat, um Profile zu erstellen, auf die die Werbung des Unternehmens besser passt.

Außerdem hat Facebook noch ein zweites Bug Bounty Programm gestartet, das auf die angekündigte Instagram-Funktion Checkout abzielt. Checkout soll es ermöglichen, Produkte direkt über Instagram zu kaufen, ohne die App zu verlassen.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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