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Keine Süßigkeiten mehr: Android Q heißt einfach 10

Google berichtet von der Namensentscheidung in einem Blogbeitrag und verweist darin gleichzeitig darauf, dass das Betriebssystem und seine Derivate mittlerweile auf mehr als 2,5 Milliarden Geräten aktiv genutzt wird – auf Smartphones, Tablets, Uhren, Fernsehern und in Autos.

Die Entscheidung, warum die internen Codenamen für neue Releases nicht mehr mit den Namen von Süßigkeiten verknüpft werden, begründet Google auch mit der wachsenden Zahl von Nutzern in aller Welt. Nicht immer seien diese Namen von den Nutzern verstanden wurden, heißt es im Blog. Schwierigkeiten hab es zudem mit der Aussprache beispielsweise von Lollipop gegeben und beispielsweise Marshmallows in vielen Teilen der Welt unbeliebt sind. Google hat sich deshalb für den pragmatischen Weg entschieden und nummeriert die Releases künftig nur noch durch.

Zudem wurde der Marke Android ein frischer Look verpasst. Der letzte Markenrelaunch fand 2014 statt. Bestandteil des Android-Logos ist nun auch der Android-Roboter. Außerdem hat Google die Farbe des Android-Schriftzugs von Grün auf Schwarz geändert, damit es auch von Nutzern mit einer Farbsehschwäche leichter erkannt wird. Google schreibt dazu: „Das Design des Logos wurde von dem bekanntesten nicht-menschlichen Mitglied der Community, dem Android-Roboter, inspiriert. Der Roboter gehört allen in der Community und ist seit langem ein Symbol für den Spaß und die Neugierde im Herzen von Android. Jetzt hat es einen besonderen Platz in unserem Logo“.

Parallel zur Veröffentlichung von Google teilte HMD Global mit, dass seine Nokia-Smartphones ab dem vierten Quartal 2019 mit Android 10 ausgestattet werden. Andere Hersteller wie Xiaomi und Huawei haben ebenfalls schon angekündigt, Smartphones auf Android 10 zu aktualisieren. Eine Beta-Version von MIUI auf Basis von Android 10 ist für das Mi 9 bereits verfügbar.

Android 10 bietet unter anderen eine verbesserte Datenschutzfunktion, eine Vollbildgestensteuerung, veränderte Akzentfarben und Logos, sowie neue Benachrichtigungen in Form von Blasen (Bubbles).

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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