Mit dem Exynos 980 hat Samsung einen neuen Mobilprozessor angekündigt, der anders als bisherige Lösungen für 5G-Smartphones keinen zusätzlichen Modemchip zur Unterstützung der neuesten Mobilfunkgeneration benötigt. Durch die Integration eines solchen in das SoC dürfte die Energieaufnahme reduziert werden. Außerdem sollte die Produktion entsprechender 5G-Smartphones durch den Wegfall des zusätzlichen 5G-Modems günstiger werden.
Den Exynos 980 produziert Samsung auf Basis seiner 8-Nanometer (nm) FinFET-Prozesstechnologie. Das überrascht, da der Vorgänger Exynos 9820 im moderneren 7nm-EUV-Verfahren hersgestellt wird. Das im SoC integrierte Modem unterstützt 5G- bis 2G-Netzwerke und bietet eine Downlink-Geschwindigkeit von 1 GBit/s bei 4G (LTE) und bis zu 2,55 Gbit/s im Sub-6-Gigahertz-Band 5G. Das Modem unterstützt auch die E-UTRA-NR Dual Connectivity (EN-DC), die 2CC LTE- und 5G-Konnektivität kombiniert, um die mobile Download-Geschwindigkeit auf bis zu 3,55 GBit/s zu maximieren. Darüber hinaus unterstützt der Prozessor den neuen WiFi-6-Standard IEEE 802.11ax, der eine höhere Geschwindigkeit und Stabilität von Funkverbindungen gewährleiste.
Ausgestattet ist der Exynos 980 mit zwei Cortex-A77-CPU- und sechs effizienten Cortex-A55-Kernen. Als GPU integriert Samsung eine Mali-G76-Lösung auf dem SoC. Zudem ist auch eine neuronale Verarbeitungseinheit (NPU) integriert, die im Vergleich zu ihrem Vorgänger eine bis zu 2,7-fache Leistung bietet. Dadurch können KI-Berechnungen direkt auf dem Gerät verarbeitet werden und sind nicht auf einen Server in der Cloud angewiesen. Die NPU soll Anwendungen wie sichere Benutzerauthentifizierung, Inhaltsfilterung, Mixed Reality, intelligente Kamera und weitere realisieren.
Für die Verarbeitung von Bildsignalen unterstützt der Exynos 980 Sensoren mit bis zu einer Auflösung von 108 Megapixel. Einen solchen hat Samsung zusammen mit Xiaomi entwickelt. Der Bildsignalprozessor des Exynos 980 kann bis zu fünf einzelne Sensoren ansteuern und Daten von bis zu drei Sensoren gleichzeitig verarbeiten. Zusammen mit der NPU soll die KI-betriebene Kamera in der Lage sein, „Szenen oder Objekte zu erkennen und zu verstehen, nach denen die Kamera dann ihre Einstellungen optimal anpasst“.
In Sachen Videoberarbeitung unterstützt der Exynos 980 die Kodierung und Dekodierung von 4K-UHD-Videos mit 120 Bildern pro Sekunde (fps). Zusätzlich soll die Unterstützung von HDR10+ „detailliertere und leuchtendere Farben in Videoinhalten“ bieten.
Samsung will die Massenfertigung des Exynos 980 gegen Jahresende starten. Somit sollte der neue Mobilprozessor die nächste Galaxy-S-Generation antreiben. Das Galaxy S11 erscheint vermutlich im Februar 2020. Qualcomm arbeitet ebenfalls an einem Mobilprozessor mit integrierten 5G-Modem. Gerüchten zufolge soll dieser mit Snapdragon 865 bezeichnet werden.
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