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Galaxy Note 10: Update bringt Software-Features des S20 und April-Sicherheitspatches

Update vom 4.3.2020

Samsung hat mit der Auslieferung der Android-Sicherheitsaktualisierung März 2020 für die Galaxy-Note-10-Smartphones begonnen. Das Update steht derzeit jedoch nur für das freie Modelle in der Schweiz mit Produktcode AUT zur Verfügung. Die restlichen Varianten (siehe Tabelle) sollten die Aktualisierung in Kürze erhalten. Laut den Release Notes enthält die Aktualisierung keine weitere Neuerungen.

Android Security Bulletin März 2020

Wie immer unterteilt Google die Updates auf. Das mit 1.3.2020 bezeichnete Patchlevel enthält Fehlerbereinigungen für das Android-Framework, während der Patchlevel 5.3.2020 auch Schwachstellen im Kernel und und Herstellertreibern behebt. Die meisten Smartphonehersteller implementieren – vermutlich aus Zeitgründen – zunächst nur den ersten Patch-Level. Allerdings sind im ersten Patchlevel des Folgemonats auch die Fehlerbereinigungen des zweiten Patchlevels aus dem Vormonat enthalten.

Der erste Patchlevel schließt insgesamt 12 Sicherheitslücken, wovon eine (CVE-2020-0032) als „kritisch“ eingestuft ist. Als „kritisch“ werden Schwachstellen eingestuft, die ohne Warnungen oder Aufforderungen ausgenutzt werden können. Beispiele hierfür sind die Ausweitung von Nutzerrechten aus der Ferne, die es Angreifern erlaubt, in das Dateisystem zu schreiben oder beliebigen Code ohne Benutzerinteraktion auszuführen.

Mit dem zweiten Patchlevel werden insgesamt 60 Schwachstellen geschlossen. Darunter auch der bereits erwähnte Fehler in Mediatek-Prozessoren. Von diesen Sicherheitslücken sind 16 als „kritisch“ eingestuft. Sie stecken ausnahmslos in Komponenten von Qualcomm.

Neben den monatlichen Sicherheitsupdates von Google veröffentlichen auch Smartphonehersteller Details zu Lücken, die nur in Geräten des jeweiligen Herstellers zu finden sind. Samsung berichtet diesen Monat von 25 Schwachstellen. Details nennt das Unternehmen allerdings nur zu fünf Lücken, die allesamt nicht als „kritisch“ eingestuft sind. Man kann also davon ausgehen, dass die restlichen Schwachstellen so schwer sind, dass Samsung keine Details dazu nennt, um Cyberkriminelle nicht zu animieren, diese in betrügerischer Absicht auszunutzen.

Für einige Smartphones wie dem Galaxy S10 verteilt Samsung bereits die Sicherheitspatches März 2020. Der größte Smartphonehersteller der Welt liefert seit einigen Monaten Sicherheitsaktualisierungen genauso zügig aus wie Google.

Update vom 23.12.2019

Samsung hat mit der Auslieferung des Android-10-Updates für die Galaxy-Note-10-Smartphones begonnen. Die Aktualisierung steht derzeit jedoch für die freien Modelle in Deutschland (Produktcode: DBT), Österreich (ATO) und der Schweiz (AUT) sowie für die von der Telekom verkauften Geräte zur Verfügung. Die restlichen Varianten (siehe Tabelle) sollten das Update in Kürze erhalten.

Laut den Release Notes bringt das Update auf Android 10 folgende Neuerungen:

    Dunkelmodus:

  • Verbesserte Bild-, Text- und Farbanpassungen für Tag- und Nachtumgebungen
  • Abgedunkelte Hintergründe, Widgets und Alarme bei aktiviertem Dunkelmodus
  • Symbole und Farben:

  • Deutlichere App-Symbole und Systemfarben
  • Verbesserte Layouts für Titel und Schaltflächen, um verschwendeten Bildschirmplatz zu verringern
  • Reibungslosere Animationen

  • Verbesserte Animationen mit einem spielerischen Hauch
  • Gesten bei Vollbild

  • Es wurden neue Navigationsgesten hinzugefügt
  • Verfeinerte Interaktionen

  • Navigieren Sie mit minimaler Fingerbewegung bequemer auf großen Bildschirmen
  • Konzentrieren Sie sich dank klar hervorgehobenen Schaltflächen leicht auf das Wichtige
  • Einhändiger Modus

  • Neue Möglichkeiten für den Zugriff auf den einhändigen Modus: zweimal auf die Starttaste tippen oder in der Mitte des unteren Bildschirmrands nach unten streichen
  • Die Einstellungen befinden sich jetzt unter „Einstellungen > Erweiterte Funktionen > Einhändiger Modus“
  • Eingabehilfe

  • Tastaturen mit hohem Kontrast und Layouts für lange Texte wurden verbessert
  • Hören Sie Gesprochenes und zeigen Sie es als Text an
  • Besserer Text auf Hintergründen

  • Text vor Hintergrund ist deutlicher sichtbar, da One UI die Farben von Schriftarten automatisch auf Grundlage von hellen und dunklen Bereichen sowie Farbkontrast anpasst, wie in der folgenden Abbildung dargestellt
  • Medien und Geräte

  • Das SmartThings-Paneel wurde durch „Medien und Geräte“ ersetzt
  • Medien: Steuern Sie Musik und Videos auf Ihrem Telefon und anderen Geräten
  • Geräte: Überprüfen und steuern Sie Ihre SmartThings-Geräte direkt über das QuickPanel
  • Biometrische Daten

  • Optionen zum Anzeigen des Fingerabdrucksymbols bei ausgeschaltetem Bildschirm wurden hinzugefügt. Sie können es anzeigen, wenn Sie auf den Bildschirm tippen, oder es bei angezeigtem Always On Display auf dem Bildschirm lassen
  • Gerätewartung

  • Das Akkunutzungsdiagramm bietet jetzt genauere Informationen
  • Einstellungen für die Akkubegrenzung und andere Verbesserungen für Wireless PowerShare wurden hinzugefügt
  • Digitales Wohlbefinden

  • Legen Sie Ziele fest, um Ihre Telefonnutzung zu kontrollieren
  • Der Fokus-Modus hilft Ihnen, Störungen durch Ihr Telefon zu vermeiden
  • Behalten Sie mit der neuen Kindersicherung die Aktivitäten Ihrer Kinder im Auge
  • Kamera

  • Die Möglichkeit zur Bearbeitung der am unteren Bildschirmrand angezeigten Modi wurde hinzugefügt
  • Die Registerkarte „Mehr“ wurde hinzugefügt, damit Sie vom Vorschaubildschirm aus schnell auf ausgeblendete Modi zugreifen können
  • Das Layout wurde verbessert, damit Sie sich auf das Aufnehmen von Bildern konzentrieren können, ohne dass Einstellungen Sie ablenken
  • Internet

  • Passen Sie das Schnellmenü an, um Sofortzugriff auf die Funktionen zu erhalten, die Sie am häufigsten verwenden.
  • Die App-Leiste bietet weitere Informationen
  • Installieren Sie Add-Ons aus dem Galaxy Store, um weitere Funktionen zu erhalten
  • Samsung Contacts

  • Die Papierkorb-Funktion wurde für Kontakte hinzugefügt. Gelöschte Kontakte bleiben 15 Tage lang im Papierkorb, bevor sie endgültig gelöscht werden
  • Kalender

  • Einem Datum können Sticker hinzugefügt werden, ohne ein Ereignis zu erstellen
  • Klingeltöne können für Ereigniswarnungen verwendet werden
  • Reminder

  • Weitere Optionen für die Wiederholung von Erinnerungen sind verfügbar
  • Legen Sie standortbasierte Erinnerungen für bestimmten Zeiträume fest
  • Geben Sie Erinnerungen für Ihre Familiengruppe und andere Freigabegruppen frei
  • Legen Sie Erinnerungen für ein bestimmtes Datum ohne einen Alarm fest
  • Eigene Dateien

  • Es wurde eine Papierkorbfunktion erstellt, damit Sie Dateien wiederherstellen können, falls Sie versehentlich etwas löschen
  • Es wurden weitere Filter hinzugefügt, mit denen Sie bei der Suche schneller Ergebnisse finden
  • Sie können jetzt mehrere Dateien und Ordner gleichzeitig zu verschiedenen Zielen kopieren oder verschieben
  • Taschenrechner

  • Dem Einheitenumrechner wurden Maßeinheiten für Geschwindigkeit und Zeit hinzugefügt
  • Verbundenes Auto

  • Android Auto ist jetzt vorinstalliert
  • Tipps

  • Es wurden Tipps hinzugefügt, damit Sie Ihr Galaxy optimal nutzen können
  • Galerie mit OneDrive synchronisieren

  • Mit der OneDrive-Integration wird eine natürliche und reibungslose Erfahrung zur Kontinuität zwischen Mobil- und Desktopdaten für Ihre Bilder bereitgestellt

Dezember-Sicherheitspatches

Außerdem beinhaltet das Android-10-Update auch die Dezember-Sicherheitspatches, die allerdings auch für Geräte mit Android 9 ausgeliefert werden. Laut Google schließen die Patches 52 Sicherheitslücken, wovon sieben Anfälligkeiten als kritisch eingestuft sind. Sie erlauben es unter Umständen, Schadcode aus der Ferne, beispielsweise mithilfe einer speziell präparierten App, einzuschleusen und die Kontrolle über ein ungepatchtes Smartphone zu übernehmen.

Zudem behebt Samsung insgesamt 13 Schwachstellen. Zu einigen verrät Samsung wie üblich keine Details, um Cyberkriminelle nicht zu ermutigen, diese auszunutzen.

Monatliche Sicherheitsupdates liefert Samsung für seine aktuellen Smartphones, die nicht älter als drei Jahre sind. Dazu zählen etwa die Reihen Galaxy S10, S9, S8 sowie Note 10, Note 9 und Note 8. Das über drei Jahre alte Galaxy S7 erhält Aktualisierungen nur noch quartalsweise. Zuletzt war das Anfang Dezember der Fall.

Update vom 6.11.2019

Samsung hat mit der Auslieferung der Android-November-Sicherheitspatches für die Galaxy-Note-10-Smartphones begonnen. Die Aktualisierung steht für das alle in der DACH-Region vertriebenden Modellvarianten zur Verfügung. Lediglich für die von Vodafone und Swisscom verkauften Varianten steht die Aktualisierung noch nicht zur Verfügung (siehe Tabelle).

Neben den November-Sicherheitspatches bringt das Update laut den Release Notes keine weitere Verbesserungen.

November-Sicherheitspatches

Laut Google bringen die November-Sicherheitspatches Fixes für insgesamt 58 Schwachstellen, wovon mindestens acht mit kritisch eingestuft sind.

Zusätzlich dazu behebt Samsung 39 Schwachstellen, von denen mindestens drei mit kritisch eingestuft sind. Wie üblich nennt der Hersteller nicht alle Sicherheitslücken, um Cyberkriminelle nicht zu motivieren, diese auszunutzen.

Monatliche Sicherheitsupdates liefert Samsung für seine aktuellen Smartphones, die nicht älter als drei Jahre sind. Dazu zählen etwa die Reihen Galaxy S10, S9, S8 sowie Note 10, Note 9 und Note 8. Das über drei Jahre alte Galaxy S7 erhält Aktualisierungen nur noch quartalsweise. Zuletzt war das im Oktober der Fall.

Update vom 9.9.2019

Samsung hat mit der Auslieferung der Android-Oktober-Sicherheitspatches für die Galaxy-Note-10-Smartphones begonnen. Die Aktualisierung steht bislang allerdings nur für die freien Modelle in Deutschland (Produktcode DBT), Österreich (ATO) und der Schweiz (AUT) zur Verfügung. Die anderen Varianten sollten das Update in Kürze erhalten, wobei zu bemerken ist, dass sich einige Provider etwas länger Zeit lassen (siehe Tabelle).

Neben den Oktober-Sicherheitspatches bringt das Update laut den Release Notes noch Verbesserungen für die Kamera und den Tastaturton. Details dazu sind nicht bekannt.

Oktober-Sicherheitspatches

Laut Google bringen die Oktober-Sicherheitspatches Fixes für insgesamt elf als kritisch eingestufte Schwachstellen. Insgesamt beseitigt Google 32 Anfälligkeiten, darunter die kürzliche bekannt gewordene Zero-Day-Lücke, die eine Remotecodeausführung ermöglicht.

Zusätzlich dazu behebt Samsung 17 Schwachstellen, von denen mindestens eine mit kritisch eingestuft ist. Wie üblich nennt der Hersteller nicht alle Sicherheitslücken, um Cyberkriminelle nicht zu motivieren, diese auszunutzen.

Monatliche Sicherheitsupdates liefert Samsung für seine aktuellen Smartphones, die nicht älter als drei Jahre sind. Dazu zählen etwa die Reihen Galaxy S10, S9, S8 sowie Note 10, Note 9 und Note 8. Das über drei Jahre alte Galaxy S7 erhält Aktualisierungen nur noch quartalsweise. Zuletzt war das im Oktober der Fall.

Update vom 9.9.2019

Samsung hat mit der Auslieferung der Android-September-Sicherheitspatches für das Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10+ kurz vor dem vergangenen Wochenende begonnen. Damit stellt der weltgrößte Smartphonehersteller die Android-Security-Patches in Rekordzeit bereit, nachdem sie Google erst vergangenen Dienstag veröffentlicht hatte. Bislang hatte Samsung die monatlich erscheinenden Android-Sicherheitspatches etwa zwei Wochen nach deren Veröffentlichung durch Google für sein aktuelles Smartphone-Flaggschiff ausgeliefert. Nun vergingen nur wenige Tage, bis das Note 10+ die Sicherheitspatches erhalten hatte.

Wie üblich stehen die Sicherheitspatches zunächst für die freien Modellen in Deutschland (Produktcode: DBT), Österreich (ATO) under Schweiz (AUT) zur Verfügung. Die Provider-Varianten sollten das Update in den nächsten Tagen erhalten. Neben den aktuellen Android-Sicherheitspatches bringt die Aktualisierung auch eine Verbesserung der Audio-Qualität beim Anschluss eines kabelgebundenen Kopfhörers. Welche das genau sind, wurde nicht mitgeteilt. Zusätzlich zu den Sicherheitsupdates hat Samsung auch zahlreiche Softwarekomponenten auf dem Galaxy Note 10 aktualisiert.

Nach Angaben von Google schließen die Android-Sicherheitspatches 1. September insgesamt 13 Schwachstellen, wovon zwei mit „kritisch“ eingestuft sind. Kritische Sicherheitslücken können einem entfernten Angreifer ermöglichen, beliebigen Code im Rahmen eines privilegierten Prozesses auszuführen. Der Patch-Level 5. September, den Samsung in der Regel mit dem Update des Folgemonats integriert, behebt 36 Schwachstellen, von denen zwei für Qualcomm-Komponenten mit „kritisch“ eingestuft sind. Samsung schließt darüber hinaus 17 Sicherheitslücken, von denen es mindestens vier mit „kritisch“ einstuft. Wie üblich gibt der Hersteller zu einigen Lücken keine weitere Auskunft, um Cyberkriminelle nicht zu ermutigen, diese für Angriffe auszunutzen.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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