Microsoft meldet mehr als 900 Millionen Geräte mit Windows 10

Microsoft hat seine Statistik-Website aktualisiert. Nach Angaben des Unternehmens läuft Windows 10 nun auf mehr als 900 Millionen Geräte weltweit. Seit Anfang März erhöhte sich die Zahl damit um rund 100 Millionen Geräte.

Die Angabe bezieht sich auf Desktop-PCs, Notebooks und Tablets mit Windows 10 sowie die Spielkonsole Xbox, die VR-Brille HoloLens und Produkte wie Surface Hub, wie Yusuf Mehdi, Corporate Vice President der Modern Life, Search and Devices Group, in einem Tweet anmerkt. „Dank unserer Kunden haben wir in den letzten 12 Monaten mehr neue Windows 10-Geräte als je zuvor hinzugefügt.“

Diese positive Entwicklung hat Microsoft jedoch wahrscheinlich vor allem dem nahenden Support-Ende von Window 7 verdanken. Das Betriebssystem erhält nur noch bis Januar 2020 kostenlose Sicherheitsupdates. Bei der jüngsten Bilanzpräsentation ging der Softwarekonzern davon aus, dass sich die Migrationen von Windows 7 auf Window 10 auch noch im kommenden Jahr positiv auf die Geschäfte auswirken werden.

Ursprünglich wollte Microsoft die Marke von einer Milliarde Windows-Geräten weltweit bereits Mitte 2018 erreichen. Nun sieht es so aus, als könnte diese Marke im Lauf der kommenden sechs Monate überschritten werden.

Microsofts Statistik-Website „By The Numbers“ hält aber noch weitere Details bereit. So analysiert das Unternehmen beispielsweise jeden Tag mehr als 6,5 Millionen Signale, um aufkommende Bedrohungen zu entdecken und seine Kunden zu schützen. Der digitale Assistent Cortana verarbeitete zudem seit seinem Start mehr als 18 Milliarden Fragen – wie viele dieser Fragen zur Zufriedenheit von Nutzern beantwortet wurden, geht aus der Statistik nicht hervor.

Schlechte Nachrichten hält indes die aktuelle Ausgabe des American Customer Satisfaction Index für Microsoft bereit. Demnach ist die Zufriedenheit von US-Kunden mit Software für Desktops und Laptops um 1,3 Prozent zurückgegangen. Ein Grund dafür sollen Microsofts jüngste Probleme mit Software-Updates für Windows 10 sein. Für Schlagzeilen sorgte vor allem das Herbst-2018-Update, das Microsoft kurz nach der Veröffentlichung zurückziehen musste, weil es unter bestimmten Umständen für Datenverluste sorgte. Auch das folgende Update, das erst im Mai und nicht wie erwartet im April fertig wurde, erfüllte nicht unbedingt alle Erwartungen. Zudem musste Microsoft in den vergangenen Monaten immer wieder Sicherheitsupdates aufgrund von „unerwünschten Nebenwirkungen“ zurückziehen oder nachbessern.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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