Apple hat eine Funktion seines neuen Desktop-Betriebssystems macOS 10.15 Catalina verschoben. Die Ordnerfreigabe für iCloud Drive soll Nutzern nun frühestens im Frühling 2020 zur Verfügung stehen.
Auch in den ersten Entwicklerversionen von macOS 10.15 Catalina war die Ordnerfreigabe integriert. Mit einem rechten Mausklick ließ sich über ein Untermenü ein Link zu einem Ordner auf iCloud Drive generieren und per E-Mail, Sofortnachricht oder AirDrop verschicken. Ein Empfänger des Links konnte dann auf den Ordner in seinem iCloud Drive zugreifen, neue Dateien hinzufügen und die jeweils neueste Dateiversion abrufen.
Unklar ist derzeit, ob der neue Starttermin für die Ordnerfreigabe für macOS auch für iOS 13 und iPadOS gilt. Denn in der Feature-Übersicht beider Mobilbetriebssysteme ist die Funktion zwar mit einer Fußnote versehen, diese lautet dort jedoch nicht „Kommt im Frühling“, sondern „Kommt im Herbst“. Ob Apple die iCloud Drive Ordnerfreigabe zuerst nur für mobile Geräte freigibt oder ob sich der Termin generell weiter verschoben und Apple die Angaben für iOS und iPadOS noch nicht geändert hat, bleibt abzuwarten. Laut MacRumors findet sich zumindest in der aktuellen Beta von iOS 13.2 noch kein Hinweise auf die Ordnerfreigabe.
Derzeit können Nutzer von iCloud Drive nur einzelne Dateien freigeben. Die Angebote der Konkurrenz wie Google Drive, Dropbox und OneDrive beherrschen das Freigeben von Ordnern indes schon länger. Mehrere Dateien oder Ordner lassen sich per iCloud jedoch über einen Umweg teilen: Sie müssen vorab in ein ZIP-Archiv gepackt werden. Funktionen wie das Hinzufügen von Dateien stehen auf diese Art jedoch nicht zur Verfügung.
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