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Mozilla schützt Firefox vor Code-Injection-Angriffen

Mozilla hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um seinen Browser Firefox besser vor sogenannten Code-Injection-Angriffen zu schützen. Dafür wurden unter anderem „möglicherweise gefährliche“ Bestandteile der Codebasis des Browsers entfernt. Als Beispiele nennen die Entwickler Inline-Skripte und bestimmte Funktionen wie „eval()“.

Der Verzicht auf Inline-Skripte soll vor allem das „About“-Protokoll des Browsers sicherer machen. Es ist die Grundlage der „about:pages“-Funktion. Diese Seiten erlauben es Nutzern, Netzwerkinformationen anzuzeigen, die Konfiguration des Browsers zu prüfen oder installierte Plug-ins aufzulisten.

Mozilla befürchtete, Angreifer könnten vor allem die „about:config“-Seite für Code-Injection-Angriffe nutzen. Sie macht eine Programmierschnittstelle zugänglich, die auf Browsereinstellungen Zugriff hat, mit denen sich Firefox an die Bedürfnisse eines Nutzers anpassen lässt.

Geschrieben sind die About-Seiten in HTML und JavaScript. Sie basieren also auf dem Sicherheitsmodell von Websites, die ebenfalls anfällig für Code-Injection-Angriffe sind. Theoretisch wären unbefugte also in der Lage, einer About-Seite Code unterzuschieben, um die Browsereinstellungen zu ändern.

Dies wird laut Christoph Kerschbaumer, Content Security Lead bei Mozilla, nun dadurch verhindert, dass alle Inline Event Handler neu geschrieben wurden. Außerdem wurden jeglicher Inline-JavaScript-Code in gepackte Dateien verschoben, und zwar für alle 45 About-Seiten. Darüber hinaus soll nun eine strenge Inhaltssicherheitsrichtlinie sicherstellen, dass eingeschleuster JavaScript-Code nicht ausgeführt wird.

Sie beschränkt die Ausführung auf Code, der aus den gepackten Dateien geladen wird. „Keine Inline-Skript in einer der About-Seiten zu erlauben, begrenzt die Angriffsfläche für die Ausführung von beliebigem Code und bietet somit eine starke erste Verteidigungslinie gegen Code-Injection-Angriffe“, erklärte Kerschbaumer.

Die eval()-Funktion, die komplett entfernt wurde, beschreibt Kerschbaumer als „mächtiges und zugleich gefährliches Werkzeug“. Es biete eine „erhebliche Angriffsfläche für Code-Injection-Attacken“. Von der Nutzung der Funktion rate Mozilla, auch für Websites, generell ab.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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