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Bill McDermott wechselt von SAP zu ServiceNow

ServiceNow hat das Geheimnis um die berufliche Zukunft des zurückgetretenen SAP-CEO Bill McDermott gelüftet. Der Manager wechselt zum Jahresende auf den Chefsessel des US-Cloudanbieters. Neben dem Posten des Chief Executive Officer erhält McDermott auch den Titel President und einen Sitz im Board of Directors.

McDermott löst damit John Donahoe ab, den ehemaligen CEO von eBay. Donahoe wiederum wechselt an die Spitze des Sportartikelherstellers Nike, in dessen Aufsichtsrat er bereits seit 2014 saß.

ServiceNow bietet eine Cloud Automation Platform an, die für IT-Dienste und andere Funktionen genutzt wird. Die Produkte des Unternehmens sollen digitale Arbeitsabläufe vereinfachen und die Produktivität von Firmen und ihren Mitarbeitern steigern.

„ServiceNow ist eines der spannendsten Innovations- und Wachstumsunternehmen der Welt. Das Unternehmen verfügt über eine Transformationsplattform, enorm talentierte Kollegen und grenzenlose Potenziale“, wird McDermott in einer Pressemeldung zitiert. „Ich betrachte es als eine persönliche Ehre, John zu folgen und dazu beizutragen, das stolze Erbe von ServiceNow auf das nächste Kapitel voranzutreiben. Ich bin gespannt und kann es kaum erwarten, loszulegen.“

Den Rücktritt seines CEO hatte SAP überraschend vor rund zwei Wochen angekündigt. Mit sofortiger Wirkung übernahmen die Vorstandsmitglieder Jennifer Morgan und Christian Klein die Unternehmensführung. McDermott soll ihnen noch bis zum Jahresende als Berater zur Seite stehen.

2002 wechselte McDermott zu SAP, um den Vertrieb in Nordamerika zu verantworten. 2008 wurde er in den Vorstand berufen, um ab Februar 2010 zusammen mit Jim Hagemann Snabe das Unternehmen gemeinsam zu leiten. Seit Snabes Wechsel in den Aufsichtsrat im Jahr 2014 war McDermott alleiniger CEO.

ServiceNow legte zudem die vorläufige Bilanz für das dritte Quartal vor. Seinen Umsatz steigerte das Unternehmen um 32 Prozent auf 885,8 Millionen Dollar. Für das Geschäftsjahr 2019 sagt ServiceNow nun Einnahmen zwischen 3,24 und 3,25 Milliarden Dollar voraus.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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