Das MalwareHunterTeam warnt vor einer neuen Ransomware. Der MedusaLocker genannte Schädling wurde erstmals Ende September entdeckt. Seitdem wird er offenbar stetig verbreitet, was Zahlen von ID Ransomware nahelegen. Betroffen sind Nutzer weltweit, wie Bleeping Computer berichtet.
Danach arbeitet MedusaLocker eine Liste von Prozessen ab, die beendet werden, um einen reibungslosen Zugriff auf zu verschlüsselnde Dateien zu gewähren. Dazu gehören Prozesse von Sicherheitsanwendungen und auch Anwendungen wie SQL Server, die das Überschreiben der Ausgangsdateien verhindern könnten.
Schließlich werden auch die Volume-Schattenkopien geleert. Von dort könnten Nutzer unter Umständen nicht verschlüsselte Kopien einzelner Dateien wiederherstellen. Auch mit Windows erstellte Backups werden, falls verfügbar, gelöscht. Zum Abschluss deaktiviert die Ransomware noch die automatische Start-Reparatur von Windows.
Erst danach beginnt die Suche nach zu verschlüsselnden Dateien. Nicht verschlüsselt werden unter anderem ausführbare Dateien, Programmbibliotheken, DLL-Dateien, INI-Dateien und Dateien mit Endungen, die nahelegen, dass sie bereits verschlüsselt wurden. Außerdem lässt MedusaLocker einige Systemordner unverschlüsselt, darunter ProgramFiles(x86), ProgramData, Windir, AppData und Windows.
Dateien verschlüsselt die Malware mit einer AES-Verschlüsselung. Die AES-Schlüssel wiederum werden mit einem RSA-2018 Public Key verschlüsselt, der in der ausführbaren Datei der Ransomware enthalten ist. Die verschlüsselten Dateien enthalten zudem in Abhängigkeit von der MedusaLocker-Variante unterschiedliche neue Dateiendungen wie Encrypted, Bomber, Breakingbad und Newlock. Die Suche nach neuen zu verschlüsselnden Dateien wiederholt MedusaLocker außerdem alle 60 Sekunden.
Um außerdem eine dauerhafte Funktion sicherzustellen erstellt die Schadsoftware eine Kopie von sich um Roaming-Ordner des aktuellen Nutzerprofils und erstellt daraus eine Aufgabe, die alle 30 Minuten neu gestartet wird. Die Lösegeldforderung wiederum legt sich in einer HTML-Datei in jedem Ordner ab, der auch verschlüsselte Dateien enthält.
Vollständig erforscht ist MedusaLocker allerdings noch nicht. Bisher ist weder die Höhe der Lösegeldforderung bekannt, noch wissen die Sicherheitsforscher, ob die Hintermänner die verschlüsselten Dateien nach Zahlung wieder freigeben. Auch zur Verbreitung liegen noch keine Erkenntnisse vor.
In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…