Alphabet meldet Gewinnrückgang von 23 Prozent

Die Google-Mutter Alphabet hat im dritten Quartal einen Nettoüberschuss von 7,07 Milliarden Dollar oder 10,12 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum brach der Gewinn um rund 23 Prozent ein. Zudem verpasste Alphabet die Gewinnerwartungen von Analysten, die mit einem Profit von 12,46 Dollar je Anteilsschein gerechnet hatten.

Seinen Umsatz verbesserte das Unternehmen indes um 20 Prozent auf 40,5 Milliarden Dollar. Diese Kennzahl liegt zudem über den Prognosen der Wall Street. Das insgesamt gemischte Quartalsergebnis ließ den Kurs der Alphabet-Aktie gestern nach Börsenschluss anfänglich um bis zu 3,5 Prozent fallen. Schließlich pendelte sich der Preis bei 1264,30 Dollar ein, was einem Minus von 1,63 Prozent entspricht. Den gestrigen Handelstag hatte das Papier mit einem Plus von fast zwei Prozent knapp unterhalb des aktuellen 52-Wochen-Hochs beendet.

Google steuerte Einnahmen von 40,34 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Davon entfielen 33,92 Milliarden Dollar auf das Kerngeschäft Suchwerbung und 6,43 Milliarden Dollar auf die anderen Geschäftsbereiche wie Cloud-Computing und Hardware. Googles operatives Ergebnis verbesserte sich um 14 Prozent auf 10,87 Milliarden Dollar.

In den Werbeeinnahmen sind Traffic Acquisition Costs in Höhe von 7,49 Milliarden Dollar enthalten, was 22 Prozent der Werbeeinnahmen entspricht. Dieses Geld führt Google an seine Partner ab. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank ihr Anteil am Anzeigenumsatz um einen Prozentpunkt. Die Zahl der bezahlten Klicks stieg wiederum um 18 Prozent, während die Kosten pro Klick, also Googles Einnahmen pro Klick, um 2 Prozent sanken.

Die sogenannten Other Bets, Googles Bilanzposten für die Töchter wie Waymo, Fiber und Verily, steigerten ihren Umsatz um 6 Prozent auf 155 Millionen Dollar. Damit erwirtschafteten sie einen operativen Verlust von 941 Millionen Dollar, was einem Anstieg von 29 Prozent entspricht.

Google-CEO Sundar Pichai lobte vor allem ein starkes Umsatzwachstum in den Bereichen mobile Suche, Youtube und Cloud. CFO Ruth Porat betonte, dass Google weiterhin umsichtig in neue Mitarbeiter und seine Infrastruktur investiere, um vor allem das Wachstum in neuen Bereichen wie Cloud und Machine Learning zu unterstützen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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