Samsung hat auf seiner Entwicklerkonferenz ein Konzept für ein weiteres faltbares Smartphone vorgestellt. Es unterscheidet sich jedoch deutlich vom Galaxy Fold, das inzwischen auch hierzulande für mehr als 2000 Euro erhältlich ist. Statt das innenliegende Display wie ein Buch zu falten, dient als Vorbild ein klassisches Klapp- oder Clamshell-Handy, sodass das Gerät und Display horizontal geöffnet und geschlossen werden.
Das Video diente eigentlich der Vorstellung von Neuerungen von Samsungs Android-Oberfläche One UI 2, die das Unternehmen zusammen mit Android 10 ausliefern wird. Besitzer von Galaxy Note 10 und Galaxy S10 können eine Vorabversion von One UI 2 hierzulande bereits testen.
„Dieser brandneue Formfaktor, den wird jetzt ausprobieren, pass nicht nur leicht in Ihre Tasche, sondern verändert auch die Art, wie Sie Ihr Handy benutzen“, sagte Sally Hyesoon Jeong, Chefin von Samsung Forschungsabteilung. In einer Pressemitteilung von Samsung ist sie mit einem weiteren Mockup des kommenden Foldable zu sehen, das das Clamshell-Smartphone als bessere Lösung für Videotelefonate positioniert.
Aufgeklappt soll sich dem Nutzer ein 6,7 Zoll großes Display präsentieren. Zudem wird vermutet, dass es deutlich günstiger ist als das Galaxy Fold. Ein ähnliches Konzept wie Samsung soll außerdem Motorola mit einer Neuauflage seiner Razr-Reihe verfolgen – mit einem Launch angeblich schon im November.
Der Einstieg in den Markt für Foldables war für Samsung indes recht holprig. Kurz vor dem Verkaufsstart im Frühjahr an Medienvertreter verschickte Testgeräte erwiesen sich als nicht marktreif – zum Teil auch aufgrund einer Fehlnutzung. Samsung verschob den Start daraufhin auf den Herbst und nutzte die Zeit, um zahlreiche Verbesserungen einzuführen und vor allem die Anfälligkeit gegenüber Staub zu reduzieren. Auf die Kritik an dem südkoreanischen Unternehmen reagierte auch Huawei. Es brachte sein Mate X ebenfalls nicht wie geplant in den Handel. Einen zweiten Versuch will der chinesische Anbieter nun im November wagen.
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