Microsoft hat die Veröffentlichung der nächsten Generation seiner User Interface Platform für Windows angekündigt. WinUI 3.0 soll die Lücke zwischen der Universal Windows Platform (UWP) und den klassischen Win32-Anwendungen schließen. Eine erste Vorschau in Form einer Alphaversion steht nach Angaben des Unternehmens in der kommenden Woche anlässlich der Ignite-Konferenz zur Verfügung.
Anfänglich wird WinUI 3.0 Alpha laut Softwareentwicklerin Ginny Caughey UWP unterstützen. Entwickler werden in der Lage sein, mithilfe von Projektvorlagen aus Visual Studio 2019 neue WinUI-Apps zu erstellen. Um vorhandene UWP-XAML-Apps auf WinUI 3.0 umzuziehen werden allerdings noch Updates benötigt.
Weitere Details hält eine auf GitHub veröffentlichte Roadmap bereit. So soll WinUI 3.0 dafür sorgen, dass die native UI-Plattform für Windows 10 vollständig vom UWP Software Development Kit abgekoppelt wird. Für die Entwicklung von Windows-Apps haben Nutzer die Wahl zwischen Win32 oder UWP und .NET Core oder C++. Außerdem will Microsoft auch andere Frameworks wie Reakt Native zulassen. Entwicklern überlässt es Microsoft, ob und wann sie ihre vorhandenen Win32-Apps mit der Windows 10 UI modernisieren.
Schließlich soll WinUI 3 irgendwann WinUI 2 vollständig ersetzen. Schon kündigte Microsoft an, die vorhandenen Programmierschnittstellen für UWP XAML nicht mehr mit neuen Funktionen zu versehen. Updates würden auf Sicherheitspatches und kritische Fixes beschränkt.
Auch auf der Ignite-Konferenz wird sich Microsoft mit dem Thema WinUI 3.0 beschäftigen. Auf dem Plan steht beispielsweise eine Veranstaltung mit dem Thema „Roadmap für die Windows App-Entwicklung: WinUI, UWP, Win32, .NET verstehen“. Teilnehmer hoffen, mehr darüber zu erfahren, wie Microsoft eine Brücke zwischen Win32 und UWP herstellt.
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