Sicherheitsforscher haben erstmals eine Hacking-Kampagne aufgedeckt, bei der ein Exploit für die BlueKeep-Schwachstelle benutzt wird, um Schadsoftware zu verbreiten. Microsofts Befürchtung, die Anfälligkeit lasse sich auch mit einem sich selbst verbreitenden Wurm ausnutzen, hat sich zumindest bisher nicht bewahrheitet.
Laut Sicherheitsexperte Kevin Beaumont finden diese Angriffe seit rund zwei Wochen im großen Umfang statt. Auf Spuren des Exploits stieß er in Logs von mehreren Honeypots, die er schon vor Monaten eingerichtet und zwischenzeitlich gar vergessen hatte. Der erste Angriff fand demnach am 23. Oktober statt.
Beaumont’s Erkenntnisse bestätigte der Forscher Marcus Hutchins, der den Ausbruch der WannaCry-Ransomware stoppte und der als Experte für die BlueKeep-Anfälligkeit gilt. Allerdings sollen die Angriffe noch nicht das Ausmaß angenommen haben, das Microsoft im Mai prognostiziert hatte. Der Softwarekonzern verglich BlueKeep zu dem Zeitpunkt mit EternalBlue, der Schwachstelle, die WannaCry, NotPetya und auch Bad Rabbit ermöglichte.
Derzeit haben es die Hacker offenbar auf Windows-Systeme mit offenen RDP-Ports abgesehen, um den BlueKeep-Exploit von Metasploit einzusetzen. Beaumont zufolge sollen diese Angriffe jedoch nicht sehr erfolgreich sein. Sie ließen zehn seiner elf Honeypots abstürzen. Das wiederum deckt sich mit Einschätzungen, die Experten in den vergangenen Monaten wiederholt äußerten. Ein BlueKeep-Exploit habe möglicherweise gravierende Folgen und es sei schwer Schadcode zu entwickeln, der keinen Bluescreen of Death (BSOD) auslöse.
Es scheint, als sei es den Hintermännern der aktuellen Angriffe bisher nicht gelungen, den Metasploit-Code so zu modifizieren, dass er keine Abstürze auslöst. In einigen Fällen waren die Attacken aber wohl trotzdem erfolgreich und führten zur Installation des Crypto-Miners.
Ein Patch für BlueKeep ist seit Mitte Mai 2019 verfügbar. Die Schwachstellen mit der Kennung CVE-2019-0708 betrifft Windows 7, Server 2008 R2 und Server 2008. Aktuellen Scans zufolge sind nicht rund 750.000 Windows-Systeme mit einem RDP-Endpoint, der über das Internet erreichbar ist, ungepatcht und damit angreifbar.
In diesem Online-Seminar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…