Nvidia hat Ende vergangener Woche zwei Sicherheitswarnungen veröffentlicht. Sie beschreiben Schwachstellen, die das Unternehmen mit Updates für seine Grafik-Software GeForce Experience und seine GPU-Treiber behebt. Im schlimmsten Fall lassen sich die Anfälligkeiten benutzen, um Schadcode einzuschleusen und auszuführen oder persönliche Informationen zu stehlen.
Das gilt auch für einen Fehler im lokalen GeForce Service Provider. Hier könnten Unbefugte speziell präparierte Windows-Systembibliotheken laden und ein Denial-of-Service auslösen oder Daten stehlen.
Im Windows-Display-Treiber für Nvidia-Grafikkarten beseitigt der Hersteller sechs Anfälligkeiten. Drei davon betreffen den Kernelmodus und erlauben eine nicht autorisierte Ausweitung von Nutzerrechten. Die anderen drei Fehler im Grafiktreiber öffnen ein Tür für Denial-of-Service-Angriffe, unter anderem, weil DLL-Dateien nicht korrekt verarbeitet werden.
Darüber hinaus korrigierte Nvidia drei Fehler im Virtual GPU Manager. Unter anderem könnte ein Gastsystem Zugriff auf Speicherinhalte des Host-Systems erhalten. Nach Angaben des Unternehmens werden dadurch Denial-of-Service-Angriffe und der Diebstahl von Informationen ermöglicht.
Betroffen sind alle Versionen von Nvidia GeForce Experience for Windows vor 3.20.1. Anfällig sind auch ältere Versionen von Nvidia Quadro, NVS R440, R340, R418, Tesla R440 und R418. Letztere erhalten die benötigten Patches allerdings erst in dieser Woche.
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