Bisher war vermutet worden, Apple könnte schon im kommenden Jahr in den Markt für Augmented Reality (AR) mit einem eigenen Headset einsteigen. The Information will nun erfahren haben, dass Apple ein solches Produkt erst für 2022 plant. Im Jahr darauf soll dann bereits eine schlankere AR-Brille folgen.
MacRumors zufolge beruft sich The Information auf eine interne Präsentation, die Mitarbeitern im Oktober vorgeführt wurde. Sie soll im Steve Jobs Theater auf dem neuen Apple-Campus stattgefunden haben, das mehr als 1000 Personen fasst. Die Pläne wurden demnach von Mike Rockwell vorgestellt, der kürzlich die Leitung des Bereichs Augmented Reality/Virtual Reality bei Apple übernommen hatte.
Bei der Präsentation wurden angeblich auch erste Details des Headsets angesprochen. So soll es über eine 3D-Scanning-Funktion und eine fortschrittliche Erkennung für Menschen verfügen. Äußerlich soll es Facebooks VR-Brille Oculus Quest ähneln, jedoch mit einem schlankeren Design. Apple lege Wert auf den Einsatz von Stoff und anderen leichten Materialien, um einen hohen Tragekomfort auch bei längerer Nutzungsdauer zu gewährleisten, heißt es weiter in dem Bericht.
Hochauflösende Kameras und Displays sollen es indes erlauben, auch kleine Schriften zu lesen. Sie sollen aber auch andere Menschen erkennen und anzeigen, die vor oder hinter virtuellen Objekten stehen. Oberflächen und Abmessungen von Objekten soll Apples AR-Headset zudem präziser wiedergeben als die heute marktüblichen Produkte.
Intern wird das Headset offenbar unter dem Codenamen N301 entwickelt. Eine zweite AR-Brille ist ebenfalls in Arbeit. Sie wird intern als N421 bezeichnet und soll einer hochwertigen Sonnenbrille mit einem dicken Rahmen ähneln. Letzterer würde Komponenten wie Akku und Prozessor aufnehmen.
Darüber hinaus soll Apple Softwareentwickler ermutigen, schon im Jahr 2021 die ersten Apps für das Gerät zu erstellen. Apple könnte sein erstes AR-Headset also schon vor 2022 zumindest vorstellen – beispielsweise auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC), die in der Regel im Juni stattfindet.
Im Juli veröffentlichte das US-Patentamt einen Patentantrag von Apple für ein „Display-System mit Sensoren“. Es soll der Beschreibung zufolge „virtuelle 3D-Ansichten der Umgebung eines Nutzers, erweitert umd virtuelle Inhalte“ bereitstellen. Das Patent selbst beschäftigt sich jedoch in erster Linie mit den benötigten Sensoren.
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