Nach Hackerangriff: OnePlus räumt Verlust von Kundendaten ein

Der chinesische Smartphonehersteller OnePlus hat einen Einbruch in seine Computernetzwerke eingeräumt. Der Vorfall ereignete sich in der vorletzten Woche und wurde nach Angaben des Unternehmens sofort entdeckt. Trotzdem hatten Unbefugte zumindest vorübergehend Zugang zu Daten von Kunden des Online-Shops von OnePlus.

Einer Ende vergangener Woche veröffentlichten FAQ-Seite zufolge hatten die Hacker Zugriff auf Auftragsdaten von Kunden. Unter anderem erbeuteten sie Kundennamen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Lieferanschriften. Passwörter und vor allem Finanzdaten sollen ihnen indes nicht in die Hände gefallen sein.

OnePlus geht davon aus, dass die Cyberkriminellen über eine Schwachstelle in seiner Website in das Unternehmensnetzwerk eingedrungen sind. Zu weiteren Details machte OnePlus keine Angaben. „Wir haben unsere Website gründlich geprüft, um sicherzustellen, dass es keine vergleichbaren Sicherheitslücken gibt“, teilte das Unternehmen mit.

Die betroffenen Kunden seien bereits vorab per E-Mail informiert worden. „Derzeit arbeiten wir mit den zuständigen Behörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen“, erklärte ein Mitarbeiter des OnePlus-Sicherheitsteams in einem Foren-Beitrag.

Als Reaktion auf den Einbruch kündigte OnePlus an, ab kommenden Monat mit einem „weltweit bekannten“ Sicherheitsanbieter zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus werde man noch im Dezember ein Bug-Bounty-Programm ins Leben rufen.

Es ist nicht das erste Mal, dass OnePlus das Ziel von Hackern war. Im Januar 2018 machte das Unternehmen einen Einbruch öffentlich, bei dem Daten von rund 40.000 Nutzern kompromittiert wurden.

Neben OnePlus musste Ende vergangener Woche in den USA auch T-Mobile einen Sicherheitsvorfall melden. Er soll allerdings nur eine geringe Zahl von Nutzerkonten betreffen.

ANZEIGE

Auf zu neuen Höhen mit SkySQL, der ultimativen MariaDB Cloud

In diesem Online-Seminar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

1 Tag ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

2 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago