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Smartphonemarkt in Europa wächst im dritten Quartal um acht Prozent

Nach Daten von Canalys hat der europäische Smartphonemarkt im letzten Quartal um acht Prozent zugelegt. Damit übertrumpft Europa alle anderen Regionen. Laut Canalys hat Europa damit auch einen neuen Rekord beim Absatz von Smartphones erzielt. Insgesamt wurden in Europa im dritten Quartal 52,5 Millionen Smartphones verkauft.

Die Martkbeobachter machen für den Rekord beim Absatz von Smartphones vor allem Samsung verantwortlich, das in der Region im dritten Quartal 18,7 Millionen Smartphones ausgeliefert hat – ein Anstieg zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent. Auf dem zweiten Platz landet mit 11,6 Millionen verkauften Smartphones Huawei. Gegenüber dem Vorjahresquartal konnte sich der unter den US-Sanktionen leidende Konzern jedoch beim Absatz nicht steigern. Mit einem Minus von vier Prozent lief es auch für Apple nicht gut. Auch HMD Global verzeichnete einen Rückgang, und zwar um beträchtliche 21 Prozent. Am stärksten konnte Xiaomi zulegen: Mit einem Anstieg um 73 Prozent kann der chinesische Hersteller den Absatz von Smartphones von 3,2 auf 5,5 Millionen Stück steigern. Die restlichen Smartphonehersteller, die zusammen etwa 5,9 Millionen Geräte absetzen konnten, müssen sich mit einem Rückgang von 24 Prozent zufriedengeben.

Mit einem Anteil von 35,7 Prozent belegt Samsung Platz 1 in Europa. Huawei kommt mit einem Anteil von 22,2 Prozent auf Platz 2 und Apple mit 18,8 Prozent auf den dritten Platz. Mit 5,5 Millionen verkauften Smartphones erreicht Xiaomi einen Anteil von 10,5 Prozent und landet damit auf Platz 4. Der Anteil von HMD Global geht von 2,4 auf 1,8 Prozent zurück. Auch der Anteil der restlichen Smartphonehersteller ist rückläufig. Statt 16 Prozent erzielen sie nur noch einen Anteil in Höhe von 11,2 Prozent.

„Europa befindet sich in einer günstigen Position und zieht die Aufmerksamkeit vieler chinesischer Anbieter auf sich, da es über ein ausgewogenes Vertriebsnetz verfügt. Betreiber und offene Kanäle machen 47 Prozent respektive 50 Prozent im Hinblick auf die Markteinführung aus. Dies hat das Potenzial geschaffen, die Margen mit Mid- bis High-End-Produkten zu skalieren und gesünder zu gestalten.“ sagt Canalys-Analyst Mo Jia.

Ein Sonderfall ist Huawei, da der Konzern unter den Sanktionen der US-Regierung leidet. Die Lieferungen in Westeuropa gingen laut Canalys im Jahresvergleich um 17 Prozent zurück, konnten aber durch Zuwächse in Mittel- und Osteuropa mit einem Plus von 26 Prozent nahezu ausgeglichen werden. Canalys erwartet, dass nach Xiaomi auch andere chinesische Marken wie Oppo, OnePlus, Realme und Vivo verstärkt in Europa investieren werden. Insgesamt könnte Canalys zufolge der Smartphonemarkt im Jahr 2020 in Europa „sehr dynamisch werden“.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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