Facebook hat ein neues Werkzeug angekündigt, mit dem Nutzer ihre in dem Sozialen Netzwerk veröffentlichten Fotos und Videos auf andere Cloud-Dienste übertragen können. Zum Anfang unterstützt das Tool Google Fotos. Es ist aber geplant, „diese Export-Funktion in naher Zukunft auf andere Dienste auszuweiten“.
Der DTP-Standard setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Darunter sind gemeinsame Daten-Modelle für unterschiedliche Inhalte wie Fotos, Kontakte oder Wiedergabelisten. Adapter wiederum übernehmen die Authentifizierung, beispielsweise über OAuth, und die Umwandlung der Daten von und zu den gemeinsamen Daten-Modellen. Ein Task Management Framework schließlich fügt alle Teile zusammen und ist für die eigentliche Übertragung der Daten verantwortlich.
Der Code für Import und Export von DTP-formatierten Inhalten wie Texten, Einstellungen, Fotos und Video steht unter einer Open-Source-Lizenz und ist auf GitHub verfügbar. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass auch andere Plattformen Gebrauch davon machen. Die Implementierung soll Dritten mithilfe von Erweiterungen für Google Cloud Platform und Microsoft Azure schmackhaft gemacht werden, die das Hosting einer Programmierschnittstelle für den DTP Import/Export ermöglichen.
„Wir haben das letzte Jahr damit verbracht, die Grundlage für das Foto- und Videotransfer-Tool zu schaffen, mit dessen Veröffentlichung wir heute beginnen. Wir haben unsere eigenen proprietären Erweiterungen geschrieben, die sich in unser Tooling integrieren lassen und es uns ermöglichen, einen zuverlässigen Service zu betreiben“, heißt es im Facebook-Engineering-Blog.
Um die Sicherheit einer Datenübertragung auf einen anderen Dienst zu gewährleisten, kann der Vorgang nur vom Inhaber des Facebook-Kontos angestoßen werden. Eine Übertragung muss laut Facebook zudem stets mit dem Konto-Passwort bestätigt werden. Auch wird die Verknüpfung mit dem Ziel-Dienst nach Abschluss der Übertragung beendet. „Wir schicken auch eine E-Mail an das registrierte Konto, sobald die Übertragung beginnt, was Nutzern die Möglichkeit gibt, die Übertragung zu beenden, falls sie ihre Meinung ändern oder die Anfrage nicht erkennen.“
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