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Chinesische Smartphone-Anbieter entwickeln gemeinsamen P2P-Dateidienst

Die chinesischen Smartphone-Hersteller Oppo, Vivo und Xiaomi haben die Peer-to-Peer Transmission Alliance gegründet. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung eines P2P-Diensts, der die Übertragung von Dateien von einem Smartphone auf ein anderes vereinfachen soll.

Für die Datenübertragung setzen die Hersteller auf Bluetooth und Wi-Fi Peer-to-Peer, auch Wi-Fi Direct genannt. Die durchschnittliche Übertragungsrate soll bei 20 Mbit/s liegen, was 2,5 MByte pro Sekunde entspricht.

Unterstützt werden nach Angaben der Unternehmen verschiedene Dateitypen für Fotos, Videos, Musik und Dokumente. Der Dienst soll zudem schrittweise am kommenden Monat mit neuen Smartphone-Modellen ausgerollt werden.

Die Verbindung selbst soll per Bluetooth zwischen zwei Geräten hergestellt werden. Der Datentransfer wird indes per Wi-Fi P2P erfolgen. Die Online-Verbindung beider Geräte wird während der Übertragung nicht benötigt – Nutzer können also während des Dateitransfers uneingeschränkt das mobile Internet nutzen.

Vor einer Übertragung müssen Anwender jedoch die Bluetooth- und WLAN-Funktion ihrer Geräte aktivieren. Danach soll es nur noch notwendig sein, die zu übertragenden Dateien auszuwählen. Auf dem Gerät des Empfängers soll indes ein Symbol erscheinen, über das der Empfang bestätigt wird.

„Vivo, Oppo und Xiaomi haben eine starke gemeinsame Anwenderbasis, und eine solche Partnerschaft wird weltweit noch mehr Verbrauchern zugutekommen“, sagte Spark Ni, Senior Vice President bei Vivo.

Im dritten Quartal zählten die drei Unternehmen zu den vier größten Smartphone-Anbietern in China. Laut Counterpoint dominierte Huawei den Markt mit einem Anteil von 40 Prozent. Vivo, Oppo und Xiaomi sicherten sich 19, 18 beziehungsweise 8 Prozent des Markts.

Dateien lassen sich auf verschiedene Arten von einem Smartphone auf ein anderes übertragen. Scheiden Cloud-Speicherdienste oder E-Mail aus, bleiben Nutzern in der Regel nur Bluetooth und Wi-Fi Direct. Vor allem bei größeren Dateien bietet WLAN durch die höhere Bandbreite einen deutlichen Vorteil. Samsung beispielsweise beschränkt zudem die Übertragung von Ordnern auf Wi-Fi Direct – das in dem Fall jedoch zuerst manuell aktiviert werden.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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