Xerox treibt den Plan, den größeren Mitbewerber HP zu übernehmen, weiter voran. Wie das Unternehmen mitteilt, hat es sich verbindliche Finanzierungszusagen für die Akquisition in Höhe von 24 Milliarden Dollar gesichert. Unterstützung erhält Xerox unter anderem von den Geldinstituten Citi, Mizuho und Bank of America.
„Wir haben immer erklärt, dass unser Vorschlag nicht von einer Finanzierungsbedingung abhängig ist, aber um jeden Zweifel auszuräumen, haben wir verbindliche Finanzierungszusagen (die keiner Due-Diligence-Bedingung unterliegen) von Citi, Mizuho und der Bank of America erhalten“, heißt es in dem Aktionärsbrief. „Mein Angebot steht, Sie persönlich zu treffen, mit oder ohne Ihre Berater, um mit den Verhandlungen über diese Transaktion zu beginnen.“
Im November hatte Xerox ein Angebot von 22 Dollar pro HP-Aktie unterbreitet. 77 Prozent des Kaufpreises sollte bar, der Rest in Xerox-Aktien bezahlt werden. Der Vorschlag wurde einstimmig von HPs Board of Directors zurückgewiesen. Es sei nicht im besten Interesse der Aktionäre. Mit einem Marktwert von 27 Milliarden Dollar ist HP rund dreimal so groß wie Xerox.
Xerox bat daraufhin die HP-Direktoren, ihre Position zu überdenken. Andernfalls werde man das Kaufangebot direkt an die HP-Aktionäre richten, sprich einen feindlichen Übernahmeversuch starten. HP reagierte auf diesen Vorstoß recht unverblümt mit der Unterstellung, Xerox sei finanziell gar nicht in der Lage, ein viel größeres Unternehmen zu übernehmen.
Unbeeindruckt davon begann Xerox bereits Anfang Dezember, direkt die Aktionäre von HP anzusprechen. Der höhere Cash Flow eines Gemeinschaftsunternehmens aus HP und Xerox werde nicht nur helfen, Schulden zu tilgen, sondern auch mehr Kapital an Aktionäre auszuschütten und mehr Geld für Investitionen bereitzustellen. Außerdem sei Xerox in der Lage, Lücken in HPs Portfolio zu schließen mit Managed Services und bestimmte Office-Drucker. Beide Unternehmen erhielten so Zugriff auf einen größeren ansprechbaren Markt.
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