Samsung hat wie immer zum Quartalsbeginn eine Prognose für das abgelaufene Fiskalquartal veröffentlicht. Das Unternehmen geht davon aus, dass sein operativer Gewinn der Monate Oktober, November und Dezember gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34 Prozent geschrumpft ist. Das würde für das Geschäftsjahr 2019 einen Gewinneinbruch von rund 53 Prozent bedeuten.
Addiert man die Prognose und die Ergebnisse der ersten neun Monate des Jahres 2019, sollte für das abgelaufene Geschäftsjahr der Umsatz 229,52 Billionen Won sowie der operative Gewinn 27,71 Billionen Won betragen. Dem steht ein Überschuss von 58,89 Billionen Won bei Einnahmen von 243,77 Billionen Won im Jahr 2018 gegenüber. Daraus würde sich dann auch ein Umsatzrückgang von 6 Prozent für die vergangenen zwölf Monate ergeben.
Das vierte Quartal setzt damit einen Trend der Vormonate fort. Während die Umsätze nur knapp unter den Werten der Vergleichsperioden lagen, musste Samsung jeweils einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Allerdings zeigte der Profit im Jahresverlauf eine Aufwärtsentwicklung, wobei das vierte Quartal das Ergebnis des Vorquartals nicht übertrifft.
Für die schwachen Zahlen war meist die Halbleitersparte verantwortlich. So liegen die Preise für DRAM-Chips derzeit etwa zwei Drittel unter dem Höchstpreis des Jahres 2018. Für eine leichte Entspannung sorgten indes die stetig steigenden Preise für NAND-Flash-Chips.
Offenbar stieg in den letzten drei Monaten die Nachfrage nach Speicherbausteinen. Analysten in Südkorea prognostizierten nämlich lediglich einen operativen Gewinn von 6,5 Billionen Won für Samsungs viertes Geschäftsquartal – eine Zahl, die von den zu erwartenden 7,1 Billionen Won deutlich übertroffen wird.
Seine Bilanz wird Samsung allerdings erst Ende des Monats vorlegen. Erst dann teilt das Unternehmen auch Zahlen für die einzelnen Geschäftsbereiche mit, aus denen dann ersichtlich sein wird, welche Sparte für den Gewinnrückgang gegenüber dem Vorquartal verantwortlich ist.
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