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CES 2020: Intel stellt Mini-PCs NUC 9 Extreme und Pro vor

Intel hat auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas die neue Generation seiner Mini-PCs Intel NUC vorgestellt. Die als Next Unit of Computing (NUC) positionierten Barebones liegen in zwei Varianten vor: NUC 9 Extreme und NUC 9 Pro. Während erstere die Leistung eines Desktop-Gaming-PCs erbringen soll, ist letztere Intels erste Workstation im Mini-PC-Gewand.

Der NUC 9 Extreme, Codename Ghost Canyon, ist ein direkter Nachfolger der als Skull Canyon und Hades Canyon bezeichneten NUCs. Sie übertreffen deutlich die Leistung, die man von einem PC in einem sehr kompakten Gehäuse erwarten würde. So stattet Intel den neuen Barebone mit einem entsperrten Core-i9-Prozessor der neunten Generation und einem internen 500-Watt-Netzteil aus. Es lassen sich aber auch Core-i7- und Core-i5-Prozessoren konfigurieren. Außerdem ist es der erste NUC, der eine eigenständige Desktop-Grafikarte aufnehmen kann. Unterstützt werden Dual-Slot-Karten mit einer Länge von bis zu 8 Zoll für PCIe-x16-Slots.

Mit an Bord sind zudem ab Werk zwei Tunderbolt-3-Anschlüsse, Intel Wi-Fi 6, Bluetooth 5, zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse und ein HDMI-2.0a-Anschluss. Zudem stehen zwei SODIMM-Slots für DDR4-RAM zur Verfügung – es werden maximal 64 GByte Arbeitsspeicher unterstützt. Festplatten lassen sich in zwei M.2-Slots einsetzen und per NVMe oder SATA ansteuern. Den Arbeitsspeicher sowie einen Massenspeicher und ein Betriebssystem müssen Nutzer jedoch selbst zukaufen.

Der Intel NUC 9 Pro unterstützt ebenfalls Desktop-Grafikkarten, Wi-Fi 6, Bluetooth 5, Gigabit-LAN und HDMI 2.0a. Grundlage der Workstation-Variante sind jedoch Xeon- und Core-i7-vPro-Prozessoren. Außerdem bietet der NUC 9 Pro zwei PCIe-x16 Slots. Der Arbeitsspeicher ist ebenfalls auf maximal 64 GByte beschränkt und für Massenspeicher stellt Intel wie beim NUC 9 Extreme nur M.2-Anschlüsse zur Verfügung.

Als Prozessoren bietet Intel den Xeon E-2286M oder alternativ den Core i7-9850H an. Während die Xeon CPU acht Kerne und 16 Threads mit einer Geschwindigkeit im Turbomodus von bis zu 5 GHz bietet, stehen beim Core i7 lediglich 6 Kerne, 12 Threads und bis zu 4,6 GHz im Turbomodus zur Verfügung. Die Verlustleistung beider Recheneinheiten spezifiziert das Unternehmen mit 45 Watt.

Bei beiden Mini-PCs bringt Intel alle Komponenten in einem 23,8 mal 21,6 Zentimeter großen und 9,6 Zentimeter hohen Gehäuse unter. Zum Vergleich, Apples Mac Mini bringt es auf 19,7 mal 19,7 mal 3,6 Zentimeter.

Zu Preise und Verfügbarkeit der neuen NUC-Generation machte Intel indes noch keine Angaben.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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