Neues Test-Build: Windows 10 verbessert Task Manager und Benachrichtigungen

Microsoft hat das erste Test-Build des Jahres für Windows 10 veröffentlicht. Es steht Teilnehmern des Windows Insider Program zur Verfügung, die den Fast Ring abonniert haben. Das Update bringt Verbesserungen für den Task-Manager und das Benachrichtigungssymbol für Standortabfragen. Darüber hinaus haben die Entwickler mehrere bekannte Probleme behoben.

Nutzer, die nach der Installation des Builds 19541 den Task Manager öffnen, finden in der Detailansicht eine neue Spalte: Architektur. Sie zeigt an, auf welcher Architektur – x86 oder x64 – ein Prozess basiert. Ab Werk ist die Spalte jedoch nicht aktiv. Sie muss einmalig mit einem rechten Mausklick auf einen Spaltenkopf über den Befehl „Spalten auswählen“ eingeblendet werden.

Darüber hinaus sehen Nutzer nun ein anderes Symbol in der Taskleiste neben der Uhr, sobald eine App den aktuellen Standort des Geräts abruft. Statt eines Punkts in einem Kreis verwendet Windows 10 nun ein Pfeilsymbol. Voraussetzung dafür ist, dass nicht nur die Positionserkennung eingeschaltet ist, sondern auch die Option zum Einblenden des Symbols in den Datenschutzeinstellungen ausgewählt wurde.

Nutzer in den USA erhalten mit dem neuen Build zudem wieder Zugriff auf zwei Funktionen der Cortana-App, die zuletzt gestrichen worden waren. Bing Instant Answers beantwortet Fragen wie „Wann wurde der Eifelturm gebaut“ und Timer erlaubt es, per Sprachbefehl einen Countdown zu starten.

Die Entwickler haben aber auch die Zuverlässigkeit der Systemeinstellungen verbessert und einen Fehler behoben, der dazu führte, dass Windows Update einen Neustart des Systems einfordert, auch nachdem Windows bereits neu gestartet wurde. Weitere Korrekturen betreffen den Narrator, die Darstellung des Suchfensters und den Feedback Hub.

Noch nicht behoben wurde ein Bug, der dazu führt, dass bestimmte Versionen der Anti-Cheat-Software Battle Eye sich nicht mit den aktuellen Insider-Builds verträgt. Außerdem prüft Microsoft Fehlerberichte über Verzögerungen bei der Installation neuer Builds. Probleme gibt es derzeit offenbar auch mit bestimmte externen USB-3.0-Laufwerken.

Weitere Bugs treten bei der Laufwerksoptimierung und Remote-Desktop-Verbindungen auf. Auch funktioniert das Snipping Tool möglicherweise nicht auf einem zweiten Monitor. Bei einigen Nutzern werden außerdem in der Timeline keine Ereignisse angezeigt. Außerdem liegen Microsoft Beschwerden von Nutzern zur Outlook-Suche vor.

Das kommende Funktionsupdate wird Microsoft unter der Bezeichnung Windows 10 Version 2004 veröffentlichen. Ob die obigen Änderungen bereits in dieses Release einfließen, ist nicht bekannt. Seit Dezember testet Microsoft neue Funktion im Fast Ring nicht mehr für ein spezielles Release. Stattdessen sollen diese Builds den aktuellen Entwicklungsstand von Windows 10 wiedergeben.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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