Motherboard liegt offenbar der Bericht der Sicherheitsfirma vor, die mit der Untersuchung des Hackerangriffs auf das Smartphone von Amazon-CEO Jeff Bezos betraut war. Demnach fanden Forscher eine verdächtige Datei auf dem Telefon, jedoch keine Anzeichen für eine Schadsoftware.
Das Vorschaubild des Videos zeige ein saudi-arabische Flagge und schwedische Flaggen. Zusammen mit dem Video sei auch ein verschlüsselter Downloader auf Bezos‘ Telefon angekommen. Der Code des Downloaders lasse sich aufgrund der Verschlüsselung nicht analysieren.
Als verdächtig werden beide Dateien eingestuft, weil das Telefon unmittelbar nach Erhalt von Video und Downloader begann, große Datenmengen zu übertragen. “ Innerhalb von Stunden, nachdem der verschlüsselte Downloader empfangen wurde, begann eine massive und unautorisierte Exfiltration von Daten von Bezos‘ Telefon, die noch Monate danach andauerte und eskalierte“, erklärten die Forscher.
„Forensische Artefakte zeigen, dass das Telefon von Bezos in den sechs Monaten vor dem Erhalt des WhatsApp-Videos durchschnittlich 430 KByte pro Tag ausgab, was ziemlich typisch für ein iPhone ist. Innerhalb weniger Stunden nach dem WhatsApp-Video stieg der Wert auf 126 MByte. Das Telefon hielt danach monatelang einen ungewöhnlich hohen Durchschnitt von 101 MByte pro Tag aufrecht, einschließlich vieler massiver und höchst untypischer Spitzen“, so wie Forscher weiter.
An dem Angriff, der über das WhatsApp-Konto des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman ausgeführt wurde, war dem Bericht zufolge auch Saud al Qahtani beteiligt, ein Freund und enger Berater des Kronprinzen. Er soll die für den Angriff benötigten Hacking-Tools beschafft haben. In einer früheren Position als Chairman der Saudi Federation for Cybersecurity soll er unter anderem mit dem italienischen Unternehmen Hacking Team zusammengearbeitet haben.
Laut Motherboard bestätigt der Untersuchungsbericht jedoch nicht die Vermutung, dass die Hacking-Tools vom israelischen Sicherheitsanbieter NSO Group stammen. Die Forscher gingen lediglich davon aus, dass die Tools in der Lage seien, den beschriebenen Datendiebstahl ausführen. Dass treffe aber auch auf Tools der Hacking Team zu.
Die Sicherheitsexpertin Sarah Edwards vom Sans Institute erklärte gegenüber Motherboard, dass die Untersuchung von Bezos‘ Smartphone unvollständig sei. Die Forensiker hätten nämlich keinen Zugriff auf das vollständige Dateisystem gehabt. Genau dort sei jedoch eine staatlich geförderte Malware zu finden. Auf der letzten Seite ihres Berichts räumen die Forscher auch ein, dass die eigentlichen einen Jailbreak benötigten, um auch das Root-Dateisystem prüfen zu können.
In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…