Die Behelfslösung, die Microsoft derzeit für die Zero-Day-Lücke in Internet Explorer empfiehlt, hat einem Bericht von Bleeping Computer zufolge unerwünschte Nebenwirkungen. Unter Umständen legen die Einschränkungen für die fehlerhafte Systemdatei jscript.dll die Druckfunktion des Windows-Betriebssystems lahm. Es sind aber auch andere Anwendungen wie der Windows Media Player betroffen.
Um Angriffe auf die Schwachstelle abzuwehren, rät Microsoft, den Zugriff auf die Datei jscript.dll zu beschränken. Das Unternehmen weist aber auch darauf hin, dass Funktionen, für die diese Datei benötigt wird, anschließend nicht oder nur eingeschränkt verfügbar seien. Von daher richtet es den Workaround auch nur an Nutzer, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
Vor allem berichten Nutzer davon, dass sich Drucker von HP und auch andere per USB angeschlossene Drucker nicht mehr nutzen lassen. Der Start eines Druckauftrags löst dem Bericht zufolge einen I/O-Fehler aus.
Darüber hinaus soll der Windows Media Player nicht mehr in der Lage sein, MP4-Dateien abzuspielen. Auch der von Microsoft bereitgestellte PDF-Drucker soll nicht mehr funktionieren. Außerdem meldet das Wartungs-Tool sfc, das die Integrität aller Systemdateien prüft und auf Wunsch beschädigte Dateien ersetzt, einen Fehler bei der Prüfung der jscript.dll.
Auf einen unerwünschten Nebeneffekt hatte Microsoft bereits hingewiesen: Sogenannte Proxy Automatic Configuration Scripts (PAC Scripts) stehen nicht mehr zur Verfügung.
Nutzer, die den Internet Explorer grundsätzlich nicht verwenden, können den Workaround ignorieren. Sie sollten, genauso wie von den Problemen betroffene Nutzer, die Benutzerrechte für die jscript.dll gemäß der Anleitung in Microsofts Advisory wiederherstellen. Alternativ steht ein Micropatch von 0patch zur Verfügung, der keine Nebenwirkungen haben soll – was jedoch keine Lösung für unternehmenskritische Systeme sein sollte.
Unklar ist derzeit noch, wann Microsoft ein Update für Internet Explorer bereitstellen wird. Nach Angaben des Unternehmens ist ein Fix bereits in Arbeit. Wahrscheinlich ist dessen Veröffentlichung für den kommenden Patchday am 11. Februar geplant.
In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.
Energieeffiziente flüssigkeitsgekühlte Rechenzentren bringen wissenschaftlichen Fortschritt in Biowissenschaften und Medizin voran.
Der Manager verlässt auch das Board of Directors. Während der Suche nach einem Nachfolger leiten…
Es geht auch um die Umsetzung der Richtlinie über die Resilienz kritischer Einrichtungen. Auch mehr…
Cisco „KI-Readiness“-Studie zeigt: Nur noch 6 Prozent der Unternehmen sind optimal auf KI vorbereitet, gegenüber…
Ein Großteil der Kinder in Deutschland besitzt bereits mit zehn Jahren ein eigenes Smartphone. Wer…
IBM Cloud setzt AMD Instinct MI300X Accelerators ein, um generative KI-Workloads und HPC-Anwendungen zu unterstützen.