Die Cyberkriminellen, die hinter der Ransomware Maze stecken, haben eine neue Taktik entwickelt, um zahlungsunwillige Opfer zur Kasse zu bitten. Wie Ars Technica berichtet, verschlüsseln sie nicht nur deren Daten, sondern stehlen sie auch, um sie dann in Teilen oder gar vollständig im Internet zu veröffentlichen, falls das geforderte Lösegeld nicht gezahlt wird.
Die Dateien wurden jedoch zeitnah wieder entfernt. Öffentlich einsehbar war nur noch eine Liste von Verzeichnissen, Computernamen und IP-Adressen, um zu belegen, dass die Systeme – nach Angaben der Hacker insgesamt 28 Server – der Stadt tatsächlich geknackt wurden.
Auf der Maze-Website findet sich dem Bericht zufolge eine Liste mit rund 25 Opfern, darunter der italienische Wurstwarenhersteller Fratelli Beretta, eine radiologische Klinik im kalifornischen Bakersfield, eine Supermarkt-Kette aus Michigan und das Lakeland Community College in Kirkland, Ohio.
Fratelli Beretta verlor demnach 3 GByte Daten an die Hacker, die schließlich auch veröffentlicht wurden. Die Hacker scheuten sich aber auch nicht, Screenshots und Daten von einem Fax-Server, darunter auch Patientendaten, der radiologischen Klinik öffentlich zu machen.
Der kanadische Sicherheitsanbieter Emisoft entdeckte zudem Daten eines kanadischen Unternehmens. Darunter waren offenbar auch Namen, Anschriften, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnummern von Mitarbeitern. Das betroffene Unternehmen soll, wie andere auch, den Datenverlust geheim gehalten haben.
„Die fehlende Offenlegung bedeute, dass Kunden und Partner nicht wissen, dass ihre Daten jetzt in den Händen von Cyberkriminellen sind und von jedem mit einer Internetverbindung heruntergeladen werden können“, zitierte Ars Technica Brett Callow, Threat Analyst bei Emisoft. „Und das bedeutet, dass sie nicht wissen, dass sie eine Kreditüberwachung einrichten, ihr Finanzinstitut benachrichtigen, nach Betrügereien Ausschau halten oder Phishing-Versuche aufspüren sollten.“
Die Maze-Bande soll nicht die einzige Ransomware-Gruppe sein, die sich nun gegen zahlungsunwillige Kunden wehrt. Auch die Hintermänner von REvil/Sodinokibi hätten inzwischen zumindest damit gedroht, Daten von Opfern offenzulegen, falls diese ihren Forderungen nicht nachkämen. Das andere diesem Beispiel folgen werden, ist nicht ausgeschlossen.
In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…