Das Standardisierungsgremium JEDEC hat eine neue Version des Flashspeicher-Standards Universal Flash Storage (UFS) angekündigt. UFS 3.1 bringt unter anderem neue Spezifikationen für einen Schreibcache und einen Energiesparmodus. Ziel ist es, die Leistung von auf UFS basierenden Massenspeichern zu verbessern.
Neu ist auch ein Performance Throttling Notification genanntes Feature. Es erlaubt UFS-Geräten, das Host-Gerät über eine Drosselung von Speicherperformance aufgrund hoher Temperaturen zu informieren.
Zusammen mit UFS 3.1 wurde auch die Spezifikation JESD200-3 veröffentlicht. Sie beschreibt die Erweiterung Host Performance Booster (HPB). Die Erweiterung bietet eine Option zum Zwischenspeichern des logisch-physikalischen Adresszuordnung des UFS-Geräts im DRAM des Systems. Vorteile sollen sich bei UFS-Speichern mit einer hohen Datendichte ergeben, vor allem bei der Leseleistung.
„Die Entwicklung von UFS 3.1 ist ein Paradebeispiel für das kontinuierliche Engagement innerhalb von JEDEC, die JEDEC-Standards kontinuierlich zu verbessern und zu erweitern, um den Bedürfnissen der Industrie und letztlich der Verbraucher gerecht zu werden“, sagte Mian Quddus, Vorsitzender des JEDEC-Vorstands. „Die neuen Funktionen, die mit UFS 3.1 und UFS HPB eingeführt wurden, werden den Produktentwicklern eine größere Flexibilität bei der Verwaltung des Stromverbrauchs und der Verbesserung der Geräteleistung bieten.“
UFS ist ein offener Speicherstandard, der für SD-Speicherkarten und auch Massenspeicher in Geräten wie Smartphones verwendet wird. Eingeführt im Jahr 2011 ist die aktuelle Version 3.0 seit 2018 verfügbar. In Smartphones hielt die Technik, die den langsameren eMMC-Standard ablöste, 2016 Einzug. UFS 3.1 wird aber wahrscheinlich 2020 nur in wenigen Smartphones zu finden sein – viele Hersteller vollzogen 2019 nicht einmal den zu dem Zeitpunkt möglichen Umstieg auf UFS 3.0 – Samsung beschränkte den schnelleren Speicher beispielsweise auf das Galaxy Fold und das Galaxy Note 10.
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