Categories: MobileMobile OS

Februar-Patchday: Google stopft 29 Löcher in Android

Google hat neue Sicherheitsbulletins für Android und seine Pixel-Geräte veröffentlicht. Sie beschreiben insgesamt 29 Sicherheitslücken, von denen zwei als kritisch eingestuft sind. Neben Google kündigen auch LG und Samsung aktuelle Sicherheitspatches für ihre Android-Geräte an.

Im Android-Bulletin listet Google 25 Schwachstellen, die sich auf die Komponenten Framework, System und Kernel sowie Komponenten von Qualcomm verteilen. Mit der Sicherheitspatch-Ebene 1. Februar werden die Lücken im Framework und System geschlossen. Darunter sind zwei kritische Bugs, die den Diebstahl von Informationen (Android 10) und das Einschleusen und Ausführen von Schadcode aus der Ferne (Android 8.x und 9) ermöglichen.

Darüber hinaus sind Android-Smartphones und Tablets mit den unterstützten OS-Versionen 8.x Oreo, 9 Pie und 10 anfällig für eine nicht autorisierte Ausweitung von Nutzerrechten und Denial-of-Service-Angriffe.

Das Update für die Sicherheitspatch-Ebene 5. Februar adressiert Probleme mit dem Kernel und Komponenten von Qualcomm, darunter Kamera, Audio und Grafik. Von diesen Anfälligkeiten geht jeweils ein hohes Risiko aus. Viele Hersteller beziehen diese Fixes jedoch nicht in ihre Februar-Updates ein, darunter auch LG und Samsung.

LG schließt im Februar 32 Sicherheitslücken. Dazu gehören die Anfälligkeiten der Sicherheitspatch-Ebene 1. Februar und 5. Januar. Außerdem warnt LG noch vor einem Bug im Kernel von MediaTek-Chipsätzen, der eine Rechteausweitung erlaubt.

Samsung liefert indes Fixes für 30 Bugs, darunter die beiden kritischen Schwachstellen, die Google in seinem jüngsten Android-Bulletin beschreibt. Hinzu kommen weitere 30 Patches für unsichere Software von Samsung. Unter anderem stopft Samsung ein kritisches Loch in Exynos-Modem-Chipsätzen sowie in Geräten mit Ascom-Trustlet. Eine weitere kritische Lücke in der Trusted Execution Environment des Exynos 9810, dem Chip von Galaxy S9 und Note 9, ist Samsung indes seit Juli bekannt.

Google, LG und Samsung verteilen die Updates für ihre Geräte Over the Air. Nutzer von Pixel-Smartphones stehen zudem aktualisierte Firmware-Images zur Verfügung. Darüber hinaus liegen Googles Fixes auch dem Android Open Source Project vor – Gerätehersteller haben sogar schon seit mindestens 30 Tagen Zugriff auf alle Fixes, um daraus zeitnah eigene Updates zu entwickeln.

ANZEIGE

Auf zu neuen Höhen mit SkySQL, der ultimativen MariaDB Cloud

In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago