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Sony sagt Teilnahme am MWC ab

Sony hat die Teilnahme am Mobile World Congress abgesagt. Als Grund nennt das Unternehmen Gesundheitsgefahren durch das Coronavirus. Letzte Woche hatte bereits der koreanische Elektronikkonzern LG angekündigt, nicht auf der weltgrößten Mobilfunkmesse, die vom 24.-27. Februar in Barcelona stattfindet, auszustellen. Auch reisen keine Firmenvertreter nach Barcelona. Darüber hinaus haben auch Amazon, Ericcson und Nvida angekündigt, dieses Jahr auf die Messe zu verzichten.

In der Sony-Pressemitteilung heißt es: „Sony hat die Entwicklung nach dem Ausbruch des neuartigen Corona-Virus, der von der Weltgesundheitsorganisation am 30. Januar 2020 zum weltweiten Notfall erklärt wurde, aufmerksam verfolgt.

Da wir größten Wert auf die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Kunden, Partner, Medien und Mitarbeiter legen, haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, uns von der Ausstellung und Teilnahme am MWC 2020 in Barcelona, Spanien, zurückzuziehen.

Die Sony-Pressekonferenz findet stattdessen am 24. Februar 2020 um 8:30 Uhr (MEZ) als Video über unseren offiziellen Xperia-YouTube-Kanal statt, um unsere Produktneuheiten vorzustellen.

Sony bedankt sich bei allen für das Verständnis und die kontinuierliche Unterstützung in diesen herausfordernden Zeiten.“

Unterdessen reagiert der Branchenverband GSMA, Veranstalter des Mobile World Congress, auf die sich verschärfende Gesundheitslage in China und anderen Ländern. Man werde weiterhin „die potenziellen Auswirkungen des Coronavirus“ auf die Veranstaltung überwachen und bewerten. Vor Ort sollen nun Besucher mit Hinweisschildern auf Hygieneempfehlungen aufmerksam gemacht werden. Darüber hinaus sollen bei allen Veranstaltungen für jeden Sprecher neue Mikrofone bereitgehalten werden. Außerdem empfiehlt der Verband allen Besuchern, bei Begrüßungen stets auf einen Handschlag zu verzichten.

Außerdem will der Veranstalter alle Reisenden aus der Provinz Hubei den Zugang zum MWC verwehren. Alle Reisenden, die sich in China aufgehalten haben, müssen den Nachweis erbringen, dass sie sich 14 Tage vor der Veranstaltung außerhalb Chinas aufgehalten haben (Passstempel, Gesundheitszeugnis).

Die Vorgehensweise der Aussteller gehen teilweise über diese Schutzmaßnahmen hinaus. So hat etwa der chinesische Hersteller ZTE angekündigt, dass seine Mitarbeiter sich nach ihrer Ankunft in Europa einer zweiwöchigen Selbstisolierung unterziehen müssen. Außerdem will ZTE seinen Messestand und das dortige Equipment täglich desinfizieren.

Die Weltgesundheitsorganisation hat wegen des Ausbruchs des Coronavirus bereits den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Während die chinesische Regierung die betroffenen Regionen im eigenen Land abriegelt, wurden in den vergangenen Tagen in mehreren Ländern Infektionen gemeldet. Laut offiziellen Angaben haben sich inzwischen mehr als 40.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesopfer liegt aktuell bei 910 weltweit.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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