„Neue Techniken zur Verschleierung bösartiger Codes und zur Ausweitung von Angriffen auf mehrere Organisationen haben sich für sogenannte Threat Actors im Jahr 2019 ausgezahlt“, erklärt Eric Cornelius, Chief Technology Officer bei BlackBerry Cylance. „Durch den immer leichteren Zugang zu Angriffs-Toolkits in Verbindung mit der Zunahme von Endpunkten, die mit den Netzwerken von Organisationen verbunden sind, wird die globale Situation für aufkommende Bedrohungen im Jahr 2020 weiter eskalieren.“ Laut des von BlackBerry Cylance veröffentlichten Bedrohungsbericht 2020 müssen sich besonders Unternehmen der Automobilindustrie und des Einzelhandels auf steigende Cyberattacken gefasst machen.
Die Suche nach Schwachstellen und neuen Angriffsflächen führte dem Bericht zufolge dazu, dass sich der Fokus bei den Branchen verschoben hat, die am häufigsten von böswilligen Akteuren ins Visier genommen werden, insbesondere im Automobilsektor. BlackBerry Cylance-Forscher entdeckten neue Hintertüren, die von der APT-Gruppe OceanLotus (APT 32) in einer 2019 durchgeführten Kampagne eingesetzt wurden, die sich an multinationale Automobilhersteller richtete.
Durch die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen erwartet BlackBerry eine Zunahme von Angriffen in diesem Sektor. Daher müsse die Industrie weiterhin in Cybersecurity-Verfahren und sichere vernetzte Software investieren, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Verkehrstechnologien der Zukunft aufrechtzuerhalten.
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Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass der Einzel- und Großhandel weiterhin der am stärksten betroffene Sektor ist. Bei fast einem Viertel (23 Prozent) aller Einzelhändler wurden sensible Finanzdaten gehackt. Drei der häufigsten Bedrohungen des Jahres 2019 – Emotet, Ramnit und Upatre – konzentrierten sich alle auf Einzelhandelsunternehmen.
Der Bericht beleuchtete auch andere typische Bedrohungen, denen eine Reihe von Branchen ausgesetzt sind:
„Bedrohungsinformationen über APT-Gruppen können Organisationen dabei helfen, zu verstehen, wer ihr Unternehmen angreift, und die Arbeitsweise des Akteurs sowie seine Motive nachzuvollziehen, um beim Schutz verwundbarer Systeme vor fortschrittlichen Bedrohungen proaktiver zu sein“, kommentiert Brian Robison, Chief Evangelist bei BlackBerry Cylance. „Im Jahr 2020 werden sich KI und maschinelles Lernen weiterhin als entscheidend für Strategien zur Bedrohungsprävention und -behebung erweisen, da sie durch kontinuierliches Lernen und proaktive Modellierung von Bedrohungen, die immer komplexer werden, Vorteile bieten“.
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