Der chinesischen Smartphonehersteller hat heute im Rahmen eines Online-Events seine beiden Smartphone-Flaggschiffe Find X2 und Find X2 Pro vorgestellt. Beide Android-Smartphones sind mit jeweils einem 6,7 Zoll großen QHD+-Amoled-Bildschirm ausgestattet, der eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz bietet. Angetrieben werden sie von einem Snapdragon 865, dem 12 GByte RAM zur Seite stehen. Das Find X2 Pro verfügt über 512 GByte UFS-3-Speicher und soll 1199 Euro kosten. Das Find X2 mit 256 GByte UFS-3-Speicher startet zu einem Preis von 999 Euro.
Das 6,7 Zoll große Display löst mit 3168 x 1440 Pixel auf und bietet damit ein Pixeldichte von 513 ppi. Mit einer maximalen Bildhelligkeit von 1200 nit soll das Display nur wenig spiegeln. Jedes Gerät der Find-X2-Serie wird vor dem Verlassen des Werks kalibriert. Dadurch sollen die Farben satt, genau und vergleichbar mit einer professionellen Anzeige sein. DisplayMate, ein professionellen Drittanbieter von Displaytests, vergibt die Bewertung A+ für die Displays, die 12 Leistungsrekorde für Smartphone-Displays aufgestellt haben.
Das sehr gute Ergebnis dürfte einem zusätzlichen Display-Chip zu verdanken sein, der die Leistung der Bildqualität verbessert. Oppo bezeichnet diese Technologie mit Ultra Vision Engine die mit Motion Clear und HDR Video Enhancement zwei Funktionen bietet und bei Online-Video- und Sportübertragungen von Amazon und Youtube die Bildraten von unter 30 fps auf 60 fps oder sogar 120 fps erhöht. Außerdem sorgt die HDR-Videoverbesserung für einen Echtzeit-HDR-Effekt von klassischen Videos. Bildverbesserungsalgorithmen wie Tonemapping, Bit-Tiefenerweiterung und Farbraumerweiterung sollen die Qualität der Videos steigern. Mit zwei Lautsprechern und der Unterstützung von Dolby Atmos sollen die Smartphones auch in klanglicher HInsicht überzeugen.
Überdies verfügen beide Geräte über ein KI-unterstütztes adaptives Augenschutzsystem. Es passt die Farbtemperatur und Helligkeit des Bildschirms an die Umgebung an. Darüber hinaus unterstützt die Find-X2-Serie die Reduktion von Blaulicht und DC-Dimmung, wodurch die schädliche Blaulichtstrahlung deutlich reduziert und das Flimmern bei niedriger Helligkeit gemildert wird. Beide Geräte haben die Zertifizierung des TÜV Rheinland Eye Care erhalten.
Das Oppo Find X2 Pro ist mit einer Dreifach-Kamera-Kombination, bestehend aus einem 48-Megapixel-Weitwinkelobjektiv (Sony IMX689), einem 48-Megapixel-Ultra-Weitwinkelobjektiv (Sony IMX586) sowie einem 13 Megapixel-Teleobjektiv ausgestattet. Damit unterstützt es einen 10-fachen Hybrid-Zoom. Die Hauptkamera basiert auf dem Sony IMX689, der laut Oppo der größte Sensor unter allen 48MP-Mobilkamerasensoren ist. Zudem bietet die Kamera eine optische Bildstabilisierung und ist mit einer Blende ƒ/1.7 ausgestattet.
Als weltweit erstes Smartphone verfügt das Find X2 Pro über eine All-Pixel omnidirektionale PDAF (Phase-Detection Autofocus) mit der Fähigkeit, eine 100%ige Pixel-Fokussierung und eine omnidirektionale Fokussierung zu erreichen.
Benutzer können den Zoom zwischen den drei Kameras einfach umschalten, um aus einer kurzen Entfernung von 3 cm zu fotografieren und einen maximalen 60fachen Zoom zu erreichen. Jetzt kann der Ultra-Nacht-Modus alle Brennweiten mit einem maximalen 60-fachen Zoom abdecken, wodurch Tele-Nachtsaufnahmen ermöglicht werden. Und auch bei Videoaufnahmen ist ein maximal 30-facher stufenloser Zoom möglich. Eine optische Bildstabilisierung steht auch bei Weitwinkel-Aufnahmen zur Verfügung. Das Oppo Find X2 Pro nimmt Videos mit 4K, 60fps und HDR auf. Für eine Bearbeitung der Videos sorgt die App Sollop.
Gegenüber dem Find X 2 Pro ist das Find X2 in Sachen Kamera schlechter ausgestattet. Als Hauptkamer fungiert eine Sony IMX586 mit 48-Megapixel-Auflösung. Das Ultra-Weitwinkel-Objektiv besteht aus einem Sony IMX708 und 12-Megapixel-Auflösung, während das Teleobjektiv wie beim Find X2 Pro mit 13 Megapixel auflöst, aber nur einen 5x Hybrid-Zoom bietet. Die Selfie-Kamera, die in Form eines Punch-Hole im Display realisiert ist, ist bei beiden Smartphones identisch und löst mit 32 Megapixel auf.
Im Test von DxOMark belegt das Find X2 Pro mit einer Gesamtpunktzahl 124 Rang 1. Diese Platz muss es sich aber mit dem Mi 10 Pro teilen.
Die Kapazität der Energiespeicher sind mit Werten von 4200 mAh und und 4260 mAh nahezu identisch. Beide erlauben die Aufladung mit bis zu 65 Watt, wodurch das Aufladen der Akkus von 0 auf 100 Prozent nur 38 Minuten dauert. Kabelloses Aufladen unterstützen die Geräte nicht.
Beide Smartphones kommen in einem doppelt gekrümmten Gehäusedesign auf der Vorder- und Rückseite. Die Vorderseite der Find-X2-Serie wird von Corning Gorilla Glass 6 geschützt. Für die Rückseite verwendet Oppo neben Glass auch zwei neue Materialien – Keramik und Kunstleder. Bei der Keramikedition wird ein neuartiger, hochfester Keramikverbundwerkstoff verwendet: Die Oberfläche der schwarzen Keramikschicht wird durch einen Ätzprozess im Mikrometerbereich bearbeitet, wodurch das Telefon laut Oppo sich so angenehm wie Seide anfühlen soll.
Die orangefarbene Kunstledervariante ist wie ihre Glas und Keramik-Pendants unempfindlich gegenüber Wasser- und Staub. Während das Find X über eine IP54-Zertifizierung verfügt, wartet das Find X2 Pro mit einer IP68-Zertifizierung auf.
Auf beiden Geräten kommt Android 10 mit der Oppo-Oberfläche ColorOS 7.1 um Einsatz. Für den Dark Mode hat Oppo nicht nur Symbole angepasst, sondern auch die 200 beliebtesten Anwendungen von Drittanbietern berücksichtigt. Das soll nicht nur ein „hervorragendes Leseerlebnis unter ganztägigen Bedingungen“ ermöglichen, sondern auch die Akkulaufzeit um 38 Prozent verbessern.
Für ColorOS 7.1 hat Oppo zusätzlich auch unter der Haube Optimierungen vorgenommen. So soll eine Anti-Fragmentierungstechnik eine Fragmentierung des Backend-Speichers verhindern und damit auch Verzögerungen von Apps um 93 Prozent reduzieren. Die Optimierungen umfassen desweiteren ein Prioritätsmanagement-Technologie das Anwendungen, die von den Benutzern nicht regelmäßig genutzt werden, pausiert und so die Auslastung des System-RAMs um 40 Prozent reduziert und die durchschnittliche Systemreaktion um 30 Prozent erhöht. Auch die Startzeit von Anwendungen will Opp mit ColorOS 7.1 reduziert haben.
Mit Private Safe verfügt ColorOS 7.1 über einen sicheren Container, den Anwender zum Speichern sensibler Daten nutzen können. Für Apps ist der Zugriff auf diesen „Datentresor“ blockiert.
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