Nutzer müssen noch zwei Wochen auf ein Update von Microsoft für die seit rund einer Woche bekannte Zero-Day-Lücke in Windows warten. Wie Ghacks berichtet, steht inzwischen jedoch ein inoffizieller Micropatch zur Verfügung, der eine Ausnutzung der Schwachstelle verhindern soll – ohne jedoch den eigentlichen Fehler zu beheben.
Von Microsoft gibt es bisher nur einen Workaround, der Angriffe über den Windows-Explorer abwehrt. Die Abschaltung von Funktionen wie Dateivorschau führen zudem zu allgemeinen Einschränkungen – auch dort, wo die Adobe Type Manager Library gar nicht zum Einsatz kommt.
Der Sicherheitsanbieter 0Patch stellt nun einen sogenannten Micropatch zur Verfügung, der nicht in die Funktionalität von Windows eingreift und zudem systemübergreifend Angriffe auf die Adobe Type Manger Library unterbindet. Zu dem Zweck verhindert der Patch, dass Windows Adobe Type 1 Schriftarten verwenden kann. „Mit diesem Micropatch werden alle Adobe Type 1 PostScript-Schriften für alle Anwendungen, die Windows GDI für schriftbezogene Operationen verwenden, ungültig und nicht ladbar.“, heißt es dazu im Blog von 0Patch.
Der Patch steht derzeit kostenlos für Windows 7 64-Bit und Windows Server 2008 R2 zur Verfügung und richtet sich an Nutzer, die keine erweiterten Sicherheitsupdates bei Microsoft eingekauft haben. Es soll aber auch Versionen für Windows 7, Server 2008 R2 mit Extended Security Updates sowie für Windows 8.1 und Server 2012 geben. Für Windows 10 will das Unternehmen den Patch jedoch nicht anbieten. Das aktuelle Betriebssystem sei weniger stark betroffen als seine Vorgänger.
Microsoft stellt ein offizielles Update für den April-Patchday in Aussicht. Der findet wie immer am zweiten Dienstag des Monats statt. Nutzer werden die Aktualisierung also erst am 14. April erhalten.
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