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Everything as a Service – Schluss mit der Qual der Wahl: Warum zwischen Public und Private Cloud entscheiden?

Die diversen Cloud-Varianten sind in den kommenden Jahren die strategische Leit-Infrastruktur für Unternehmen. Rund 90 Prozent der Anwender weltweit nutzen heute bereits irgendeine Form von Cloud-Infrastruktur. Die Cloud-Präferenz, so belegt beispielsweise eine aktuelle IDC-Studie mit 266 Befragten, gilt auch für Unternehmen aus dem Raum DACH.

Diese Entwicklung bedeutet allerdings nicht den Abschied von der On-Premises-Infrastruktur, sondern einen Übergang zu hybriden Infrastrukturen: Auf dem Private-Cloud-Anteil On-Premises der hybriden Cloud laufen dabei die für die betriebliche Wertschöpfung maßgeblichen Applikationen. Dort liegen die betriebswichtigen oder besonders schutzbedürftigen Daten. Die Private Cloud kombiniert höchstmögliche Sicherheit und stetige Verfügbarkeit der Infrastruktur ohne Abstriche bei uneingeschränkten Kontrollmöglichkeiten.

In der Region DACH nutzen bereits 37 Prozent der Befragten hybride Clouds (Bild: IDC)

Dazu kommen Public-Cloud-Services für unterschiedliche Zwecke wie Test, Entwicklung, Backup oder Disaster Recovery. Schon heute nutzen 37 Prozent der von IDC Befragten im deutschsprachigen Bereich eine Hybrid Cloud, etwa ein weiteres Drittel befindet sich in Planung oder Umsetzung. Nur ein Drittel hat noch keine diesbezüglichen Pläne.

Wie betreibt man eine Hybrid Cloud am besten

Für viele Unternehmen ist der Betrieb einer Private Cloud herausfordernd: Sie erfordert hohe Investitionskosten, meist haben die Firmen zu wenig Personal mit entsprechenden Kenntnissen und können deshalb die sich schnell ändernden Anforderungen, insbesondere aus den Fachbereichen, kaum umsetzen. Häufig bleibt eine Private Cloud mit der Zeit hinter den rasanten technologischen Innovationen auf diesem Gebiet zurück, weil Geld, Zeit und Personal für stetige Infrastrukturinnovationen fehlen. Auch das gemeinsame Management von Public- und Private-Cloud-Anteilen der Hybrid Cloud ist schwierig und erfordert oft zeitraubendes händisches Eingreifen.

Helfen kann hier eine Infrastruktur, die komplett as a Service bezogen und nach Verbrauch abgerechnet wird. Sie sollte über eine überlagernde Managementebene den Überblick über die gesamte Hybrid-Cloud-Umgebung ermöglichen. Dringend erforderlich sind auch Funktionen für Kostentransparenz, Sicherheit, Anwendungsverlagerung und Skalierung.

Allerdings sollten Anwender, unter anderem, um ein Lock-In zu vermeiden, beim Aufbau einer solchen Infrastruktur nicht ausschließlich auf die großen Cloud-Provider mit ihren in der Regel proprietären Architekturen und Lösungen zu setzen. Sonst sind Flexibilität und Autonomie bei der Produkt- und Serviceauswahl schnell dahin.

Einhaltung offener Standards

Zu einer hybriden Infrastruktur gehören am besten leicht bedienbare Selbstbedienungsportale und übersichtliche Dashboards, die Kosten und Leistung auch Rechenzentrums- und Cloud-übergreifend jederzeit transparent machen. Gleichzeitig erfordert dieses Konzept die Einhaltung offener Standards und die enge Kooperation mit vielfältigen Hersteller- und Dienstleistungspartnern, um Anwendern ein möglichst breites Angebot zu offerieren, das ihnen wirklich die Wahl lässt.

Anwender sollten sich aber mit ihren Anliegen nur an einen Ansprechpartner wenden müssen. Der Support und die Aktualisierung einer solchen Infrastruktur sollten im Preis inkludiert sein, Wartung und Monitoring müssen so weit als möglich automatisiert und proaktiv erfolgen. Dann lassen sich auch in Hybrid Clouds sehr hohe Komfort- und Verfügbarkeitsansprüche in allen Bereichen befriedigen.

HPE GreenLake unterstützt alle wichtigen Cloudlösungen (Bild: HPE)

HPE GreenLake: Im Einklang mit HPEs Langfriststrategie

HPE hat diesen Bedarf erkannt und bietet das umfassende HPE GreenLake-Serviceportfolio an. HPE GreenLake bietet Infrastruktur und Dienste vom Edge bis zur Cloud. Spätestens 2022 sollen sämtliche bei HPE verfügbaren Produkte auch im Rahmen von HPE GreenLake zur Verfügung stehen.

Die Strategie, die sich in HPE GreenLake ausdrückt, liegt auf einer Linie mit den Prinzipien, die HPE seit jeher verfolgt und die bestens zum Hybrid-Cloud-Paradigma passen: Offenheit, Flexibilität, Kunden- und Partnerorientierung und das Angebot technologisch führender, professioneller Lösungen bei gleichzeitig hohen ethischen und ökologischen Maßstäben an das eigene Verhalten und die eigenen Angebote.

Offenheit drückt sich darin aus, dass HPE auch in seinen GreenLake-Angeboten auf etablierte, bewährte Standards setzt. Ausdrücklich unterstützt HPE schon lange die Open-Source-Community und engagiert sich beispielsweise für den offenen Cloud-Stack OpenStack. So behalten Anwender die Freiheit der Wahl und unerwünschte Bindungen an einzelne Hersteller zum Nachteil der Anwender lassen sich vermeiden.

Damit eng zusammen hängt die Kooperation mit Partnern – aus dem Soft- und Hardwarebereich sowie unter den Cloud-Providern. Ziel ist es nicht, das Rad noch einmal zu erfinden und den vergeblichen Versuch zu unternehmen, alles am besten zu können. HPE hat deshalb ein umfangreiches technologisches Partnernetz aufgebaut und entwickelt es stetig weiter. Damit lassen sich optimale Kundenlösungen auch für komplexe Anwendungsumgebungen in zeitgemäßen Technologien wie etwa Cloud, Hyperconverged oder Container realisieren.

Besonders wichtig ist Flexibilität: Kunden und Anwender sollen grundsätzlich selbst wählen können, wo und wie sie ihre Workloads fahren, wollen sie bei Bedarf schnell skalieren und nur das zahlen, was sie auch nutzen. Dazu gehört die Unterstützung durchgängiger, hybrider Multiclouds genau wie eine umfassende Auswahl an eigenen und Partnerprodukten sowie Erbringungsmodellen. Kunden können zudem weiter wählen, ob sie die von ihnen benötigten Lösungen weiterhin kaufen oder im Rahmen von GreenLake On-Demand nutzen wollen.

Die Kundenorientierung bei HPE zeigt sich in der Vielfalt des Angebots. Es umfasst Services für jede Unternehmensgröße und alle Branchen. Auch die vielfältigen Beratungsangebote der Beratungs- und Serviceorganisation HPE Pointnext Services, beispielsweise für den Übergang zu einem hybriden nutzungsorientiert abgerechneten Service-Modell, orientieren sich am individuellen Bedarf der Kunden.

Zum Thema Kundenorientierung gehört auch die Pflege eines umfangreichen Netzes von Vertriebspartnern, denen HPE traditionell und auch in der durch HPE GreenLake geprägten Zukunft eine wichtige Rolle in seinem Geschäftsmodell zuweist. So kann HPE besonders sinnvolle Nutzungs- und Verbrauchsmodelle für alle Unternehmensgrößen bis hin zu KMUs anbieten. Dazu mehr weiter unten.

Dass sich nutzungsorientierte On-Premises-Services wie HPE GreenLake lohnen, belegen bei 700 HPE-GreenLake-Anwendern erhobene Daten. Sie belegen gravierende Vorteile: Die Zeit bis zur Markteinführung neuer IT-Services verkürzt sich auf ein Drittel, die Investitionskosten sinken um 30 Prozent und die IT-Produktivität steigt um 40 Prozent.

Vorteile HPE GreenLake FlexCapacity (Quelle: Forrester „The Total Economic Impact Of HPE GreenLake Flex Capacity„)

Nachhaltigkeit als handlungsleitende Maxime

Mehr und mehr Anwender fragen sich, wie sie auch in der ICT ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können. HPE GreenLake unterstützt solche Ziele vorbildlich. Denn durch eine von HPE verwaltete On-Demand-GreenLake-Infrastruktur werden Überprovisionierung und leerstehende Ressourcen wirksam verhindert. Die Auslastung von Servern, die heute leider trotz Virtualisierung noch immer häufig nur bei 15 bis 20 Prozent liegt, lässt sich so ohne Verluste bei Sicherheit und Verfügbarkeit meist verdoppeln. Ressourcen werden mit HPE GreenLake erst dann bestellt, genutzt und bezahlt, wenn sie wirklich nötig sind. Zudem optimiert HPE das Design seiner Produkte schon mehrere Jahrzehnte nach Nachhaltigkeitsprinzipien, so werden etwa Gefahrstoffe gezielt durch unschädlichere Varianten ersetzt.

Zudem sorgt HPE durch permanentes intelligentes Monitoring der individuellen Infrastruktur selbst dafür, alte zu einem optimalen Zeitpunkt durch neue Systeme zu ersetzen und übernimmt die Verantwortung für eine sinnvolle Behandlung der Altsysteme im Rahmen des HPE IT Asset Lifecycle Management.

Umfassendes Serviceportfolio

Anwender können nicht nur Infrastruktur-Dienste, sondern auch Services für spezifische Workloads beziehen, die On-Premises laufen. Nicht jede Workload ist nämlich für die Public Cloud geeignet. Wichtige Gründe, die es verhindern, eine Aufgabe in die Public Cloud zu verlagern, sind nach einer Studie von 451 Research im Auftrag von HPE Sicherheit (50 Prozent Nennungen), Compliance (29 Prozent) und Datenschutz (28 Prozent). All dies sind Aspekte, die im deutschsprachigen Raum traditionell besonders viel zählen. Sie können mit Hilfe von HPE GreenLake mit Cloud-Nutzungserlebnis On-Premises realisiert werden.

Das HPE GreenLake-Portfolio umfasst deshalb eine ganze Reihe Workload-spezifischer Pakete für unterschiedliche Aufgaben.

Faktoren, die dazu beitragen, dass Arbeitsbelastungen als ungeeignet für die Public Cloud angesehen werden (Grafik: 451 Research’s Voice of Enterprise)

Einige Beispiele: Speicherlösungen ermöglichen die Kontrolle wichtiger Daten in Eigenregie. Auch persistente Container-Umgebungen lassen sich damit realisieren. Besonders flexibel hinsichtlich der Handhabung von Workloads und hoch integriert sind hyperkonvergente Virtualisierungs- und Composable-Umgebungen. HPE GreenLake Hybrid Cloud with MS Azure Stack ermöglicht eine Private Cloud für die vollständige Kontrolle über Workloads und Daten bei gleichzeitiger Kompatibilität zur Public Cloud.

Gerade durch die aktuelle Corona-Pandemie sind Lösungen für den Aufbau von VDI-Infrastrukturen wie HPE GreenLake VDI besonders gefragt. Rechenleistung für beliebige Ansprüche stellen HPE ProLiant-Server als HPE GreenLake-Service zur Verfügung. Auch für das High Performance Computing, heute beispielsweise unentbehrlich für die Auswertung gigantischer Datenmengen in Biomedizin und anderen Bereichen, finden sich im HPE-GreenLake-Portfolio Angebote. Wichtige Standardanwendungen wie HPE GreenLake SAP HANA, Datenbanken (EDB Postgres) oder die professionelle Datensicherung (HPE GreenLake Backup) sind als Service im Rahmen des HPE-GreenLake-Portfolios lieferbar.

Dazu kommen Management- und Monitoring-Lösungen, die das Geschehen in der Infrastruktur komplett und transparent überwachen und Ausfälle proaktiv verhindern.

Alle GreenLake-Services erfüllen professionelle Ansprüche hinsichtlich Technologie, Leistung und Transparenz. Dazu ist beispielsweise gerade bei nachfrageorientierten Bezahlmodellen eine Messtechnik, die Überkapazitäten wirksam verhindert, die heute bei 57 Prozent der Infrastrukturen vorzufinden sind. Auch aufwändige Arbeiten, etwa Infrastrukturerweiterungen oder -aktualisierungen, sind innerhalb der Serviceverträge verfügbar, ohne dass Anwender dafür neue Mitarbeiter einstellen oder weitere Verträge abschließen müssen.

HPE GreenLake: Eine Chance für den Mittelstand in schweren Zeiten

Das Portfolio bietet Chancen auch für den Mittelstand. Das zeigt sich gerade jetzt: Die Corona-Krise erschüttert die gesamte Welt. Besonders betroffen sind Mittelständler: Restaurants, Handels- und Handwerksbetriebe, kleine Produktionsbetriebe und damit das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Da diese Unternehmen in der Regel weniger finanzielle Rücklagen, eher weniger IT-Personal, aber aktuell stark steigende Anforderungen beispielsweise durch forcierte Home-Office-Nutzung haben, stehen sie vor einer sehr herausfordernden Situation: Investitionen verbieten sich, da die Umsätze wegsacken, gleichzeitig soll aber der Betrieb so weit wie möglich auf Home-Office, Videoconferencing und andere kontaktsparende Digitallösungen umgestellt werden.

Wie problematisch die IT-Situation von Mittelständlern ist, zeigen Daten aus einer aktuellen Studie der Aberdeen Group. Danach ist der Mangel an internem Know-how die wichtigste Herausforderung für KMU (31 Prozent), gefolgt von Sicherheitsbedenken (29 Prozent) und zu geringer Ressourcenauslastung (21 Prozent). Weitere Aspekte sind zu viele Insellösungen, eine zu komplexe Infrastruktur und eine IT-Nachfrage, die die Möglichkeiten der eigenen Infrastruktur übersteigt. Nach während der HPE Discover 2019 veröffentlichten Daten wollen deshalb 41 Prozent der Anwender auf eine Hybrid Cloud migrieren.

Allerdings haben Mittelständler häufig Schwierigkeiten mit den Management-Anforderungen dieser Infrastruktur. Hier können die HPE GreenLake-Services helfen, denn sie entlasten das Investitionsbudget und kosten nur so viel, wie sie auch genutzt werden. Gleichzeitig ermöglichen sie den Aufbau funktionsfähiger hybrider Clouds, die sich immer stärker zur Standardinfrastruktur auch für mittelständische Unternehmen entwickeln. Zudem fällt das Management der Infrastruktur durch eigenes Personal weg, das in der Regel rar und im Moment vielleicht auch noch erkrankt, unter Quarantäne oder einer Risikogruppe angehörig ist. Auf der HPE Discover Next 2019 in Las Vegas wurden neue vorkonfigurierte GreenLake-Services speziell für den Mittelstand vorgestellt. Sie liefern Compute, Netzwerkservices auf Aruba-Basis, Database, Private Cloud, Storage und Virtualisierung. Bezogen werden können sie von den HPE-Partnern CyrusOne und Equinix.

Der Umstieg auf eine Hybrid Cloud führt laut Aberdeen bei der Hälfte der Befragten dazu, dass Anwendungen mit höherer Wahrscheinlichkeit mehr leisten. 43 Prozent gaben an, dass die Wahrscheinlichkeit des Aufbaus einer agilen IT-Infrastruktur steigt. 38 Prozent gaben an, dass wahrscheinlich die IT-Gesamtkosten sinken und 35 Prozent, dass wahrscheinlich Ausfallzeiten abnehmen.

GreenLake Central

Eine besondere Rolle beim Management der GreenLake-Service spielt das übergreifende Steuerungsportal HPE GreenLake Central. Denn eine der größten Herausforderungen beim Umgang mit komplexeren Cloud-Umgebungen ist es, genau zu verstehen, welche Workloads und Daten wo liegen, welche Kosten in jeder einzelnen Umgebung durch die jeweils dort genutzten Komponenten im Einzelnen verursacht werden und welche Ressourcen welcher Auslastung unterliegen.

HPE GreenLake Central stellt die Informationen über sämtliche genutzten GreenLake-Services per Point-and-Click und Selbstbedienung übergreifend unter einer einheitlichen Oberfläche zur Verfügung. Das Portal liefert den Anwendern jederzeit einen kompletten Überblick über das Geschehen innerhalb der gesamten hybriden Cloud-Umgebung. Zu ihr können neben der On-Premise-Cloud auch Public-Cloud-Komponenten von AWS, Google und Microsoft gehören.

Das eröffnet Administratoren entsprechende Eingriffsmöglichkeiten: Sie können beispielsweise gestrandete Ressourcen freigeben, Workloads an günstigere Orte verlagern, Daten auf besser geeignete oder kostensparende Speicherorte transferieren oder Kostenlimits für einzelne Umgebungen oder Ressourcen festlegen und ihre Einhaltung überwachen. Das alles erfordert kein Eingreifen des Serviceanbieters.

Der von vielen Anwendern beklagte kostspielige Wildwuchs bei der Nutzung insbesondere von Public-Cloud-Ressourcen (Daten dazu siehe weiter oben) hat so ein Ende. Hybrid-Cloud-Anwender gewinnen so die Informationen und die nötige Autonomie, um tatsächlich optimalen Nutzen aus ihrer Infrastruktur zu ziehen.

Fazit

Der Cloud gehört die Zukunft, allerdings gehört nicht jede Workload in die Public Cloud. Corona dürfte diesen Trend eher befördern. Private Clouds im Eigenbetrieb sind allerdings auch im Rahmen einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur für die meisten Unternehmen zu komplex und kostenintensiv. Deshalb planen in den nächsten Jahren laut IDC im deutschsprachigen Raum rund 30 Prozent der Anwender auch aus dem Mittelstand den Einstieg in auf offenen Technologien basierende, serviceorientierte, nach Verbrauch abgerechnete Hybrid-Cloud-Modelle, wie sie sich mit HPE GreenLake realisieren lassen.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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