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Patchday: Google schließt 69 Sicherheitslücken in Android

Google hat die monatlichen Sicherheitsbulletins für sein Mobilbetriebssystem Android sowie die Pixel-Smartphones veröffentlicht. Sie beschreiben insgesamt 69 Anfälligkeiten, von denen 13 als kritisch eingestuft sind. Unter Umständen ist es möglich, ohne Interaktion mit einem Nutzer Apps zu installieren, Sicherheitsfunktionen wie Secure Boot zu umgehen oder Schadcode sogar in abgesicherten Bereichen wie TEE (Trusted Execution Environment) auszuführen.

Nutzer, deren Geräte auf die Sicherheitspatch-Ebene 1. April angehoben werden, erhalten mindestens 12 Fixes, darunter vier Patches für kritische Bugs im Android System. Davon betroffen sind alle unterstützen OS-Versionen: 8.x Oreo, 9 Pie und 10.

Der zweite Teil des Updates (Sicherheitspatch-Ebene 5. April) beinhaltet Korrekturen für das das Android Framework, die Kernel-Komponenten und Komponenten von Qualcomm, darunter WLAN, Audio, Kamera, Kernel und Video. Der meisten Bugs stecken jedoch in Closed-Source-Komponenten von Qualcomm, zu denen keine weiteren Details vorliegen.

Die 14 Fixes des Pixel-Bulletins, stehen für den Kernel sowie Qualcomm-Komponenten wie Display, Grafik, Audio und WLAN zur Verfügung. Darunter sind keine kritischen Schwachstellen. Außerdem erhalten die Pixel-Geräte nicht sicherheitsrelevante Updates für Bluetooth und das Android-Framework. Sie sollen Audio- und BLE-Verbindungen verbessern und verhindern, dass die Bildschirmtastatur bei einigen Apps nur verzögert eingeblendet wird.

Neben Google kündigten auch LG und Samsung Updates für einige ihrer Smartphones und Tablets an. LG macht demnach 65 Patches und Samsung 61 Patches verfügbar. Beide Hersteller heben ihre Android-Produkte auf die Sicherheitspatch-Ebene 1. April an und liefern damit auch die im März ausgelassenen Korrekturen der Sicherheitspatch-Ebene 5. März nach.

Samsung hat gegenüber dem Vormonat außerdem die Liste der Geräte angepasst, die regelmäßig Updates erhalten. Das 2016 eingeführte Galaxy S7 beziehungsweise Galaxy S7 Edge finden sich nicht mehr in der Aufstellung. Sie wurden damit zwei Jahre lang mit neuen OS-Versionen und insgesamt vier Jahre lang mit Sicherheitspatches versorgt – wenn auch zuletzt nur noch vierteljährlich.

Die Updates verteilen Google und seine Partner Over-the-Air. Unter Umständen kann es mehrere Tage oder auch Wochen brauchen, bis sie alle updateberechtigten Geräte erreichen. Für seine Pixel-Geräte stellt Google aber auch Firmware-Images zum Download bereit.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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