Es ist nicht ungewöhnlich, dass Samsungs Premium-Smartphones kurz nach dem Verkaufsstart im Preis fallen. Im letzten Jahr konnten preisbewusste Käufer bereits im Juni bis zu 33 Prozent beim Kauf eines Galaxy S10 sparen. Dieses Jahr scheint die Coronakrise den Preisverfall zu beschleunigen. Bereits einen Monat nach Verkaufsstart bezahlt man für die S20-Modelle zwischen 18 und 27 Prozent weniger als zum Verkaufsstart Mitte März.
Bis auf das Galaxy S20 Ultra, das ausschließlich mit Unterstützung für 5G verkauft wird, sind die anderen Modelle auch ohne 5G erhältlich. Wer auf die Unterstützung des hierzulande sowieso wenig verfügbaren neuesten Mobilfunkstandard verzichten kann, spart grundsätzlich 100 Euro. So zahlt man beispielsweise statt 999 Euro für das Galaxy S20 5G für die LTE-Variante nur 899 Euro. Bei Ebay gibt es das günstigste S20-Modell (SM-G980F) nun bereits für 657 Euro. Gegenüber dem offiziellen Verkaufspreis spart man damit 242 Euro respektive 26,9 Prozent. Beim Galaxy S20+ 4G beträgt die Ersparnis 25 Prozent. Statt 999 Euro zahlt man aktuell lediglich 749 Euro.
Der Preisverfall bei den 5G-Varianten fällt im Vergleich zu den 4G-Modellen weniger stark aus. Bei diesen spart man derzeit „nur“ zwischen 18 und 20,5 Prozent. Für das Spitzenmodell Galaxy S20 Ultra verlangt Samsung offiziell mindestens 1349 Euro. Inzwischen ist es 250 Euro günstiger und kostet aktuell 1099 Euro.
Wer auf die neueste Technik verzichten kann, ist auch mit den Galaxy S10-Varianten gut bedient. Die 5G-Variante kostet derzeit offiziell 899 Euro, was gegenüber dem Startpreis von 1199 Euro eine Ersparnis von 300 Euro bedeutet. Im freien Handel ist das Galaxy S10 5G bereits für 740 Euro erhältlich. Noch günstiger sind die LTE-Varianten S10+, S10 und S10e, die für 618, 549 und 489 Euro den Besitzer wechseln.
Beim Galaxy S20 setzt Samsung auf eine Triple-Kamera. Hinter dem Ultraweitwinkelobjektiv mit einem Blickwinkel von 120 Grad sowie der Weitwinkeloptik mit einem Blickwinkel von 79 Grad steckt jeweils ein 12-Megapixel-Sensor. Die als Teleobjektiv ausgelegte dritte Kamera löst indes mit 64 Megapixel auf, was einen bis zu 30-fachen Zoom ermöglichen soll.
Das Galaxy S20+ erweitert dieses System um einen zusätzlichen Tiefensensor auf der Rückseite. Das Galaxy S20 Ultra übernimmt indes lediglich die Ultraweitwinkelkamera mit 12 Megapixeln von seinen kleinen Geschwistern. Die Weitwinkelkamera löst hier 108 Megapixel auf, die Tele-Kamera 48 Megapixel. Letztere bietet eine Periskop-Optik mit 10-fachem Hybrid-Zoom, der per Software eine bis zu 100-fache Vergrößerung erreicht.
Der Prozessor ist indes in allen drei Modellen gleich. Es handelt sich wie vorab vermutet um den Exynos 990, den Samsung in einem 7-Nanometer-Verfahren fertigt. In bestimmten Märkten setzt das Unternehmen wie immer auf Qualcomms aktuelles Spitzenmodell – in dem Fall ist es der Snapdragon 865. Je nach Modell stehen dem Prozessor bis zu 16 GByte LPDDR5-RAM sowie bis zu 512 GByte interner Speicher zur Seite. Letzteres lässt sich per MicroSD-Karte um bis zu 1 TByte erweitern.
Allen drei Modellen spendiert Samsung auch ein AMOLED-Display mit Quad-HD-Auflösung von 3200 mal 1440 Pixeln. Es integriert am oberen Bildrand per mittigem Punchhole die Frontkamera. Außerdem ist es HDR10+ zertifiziert. Die maximale Bildwiederholfrequenz von 120 Hz wird allerdings nur mit einer reduzierten Full-HD-Auflösung erreicht – bei Quad-HD stehen nur die üblichen 60 Hz zur Verfügung.
Während der Bildschirm beim Galaxy S20 6,2 Zoll misst, bringt es das Galaxy S20+ auf 6,7 Zoll. Dadurch steigen die Gehäuseabmessungen und das Gewicht von 151,7 mal 69,1 Millimetern und 163 Gramm auf 161,9 mal 73,7 Millimeter und 186 Gramm. Das Galaxy S20 Ultra bringt es sogar auf 220 Gramm, was aber nicht nur dem 6,9 Zoll großen Display und dem 166,9 mal 76 Millimeter großem Gehäuse geschuldet ist. Auch der 5000-mAh-Akku trägt dazu bei. Aber auch Galaxy S20 und S20+ bieten mit 4000 respektive 4500 mAh größere Stromspeicher als ihre Vorgänger.
Zur weiteren Ausstattung gehören Wi-Fi 6, Bluetooth 5.0, NFC, GPS, USB 3.0 Typ-C, UFS 3.0 und ein im Display integrierter Ultraschall-Fingerabdruck-Sensor.
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