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5G: Samsung erreicht 8,5 GBit/s im mmWave-Bereich

Samsung hat nach eigenen Angaben unter Laborbedingungen einen neuen Geschwindigkeitsrekord für 5G-Netzwerke aufgestellt. Bei dem Test wurden 800 MHz im mmWave-Bereich benutzt, um jeweils knapp 4,3 GBit/s an zwei Geräte zu übertragen, wodurch eine Spitzengeschwindigkeit von 8,5 GBit/s erreicht wurde.

Dabei kamen laut Samsung zwei Schlüsseltechnologien zum Einsatz: Carrier Aggregation und MU-MIMO (Multi-User Multi-Input Multiple-Output). Der Test sollte zeigen, dass im mmWave-Bereich Multi-Gigabit-Datenraten möglich sind, die mit geringeren Frequenzen nicht realisiert werden können.

„Diese Demonstration verdeutlicht den Hauptunterschied von 5G – die Verwendung des mmWave-Spektrums. Die große Bandbreite des mmWave-Spektrums ermöglicht es Mobilfunkbetreibern, Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten bereitzustellen, mit denen niedrigere Bandspektren nicht mithalten können. Mit Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten können Nutzer transformative 5G-Mobilfunkdienste erleben. Mobilfunkbetreiber werden in der Lage sein, neue und reichhaltige Dienste wie 8K-Videostreaming, AR Remote Learning und VR-Telekonferenzen sowie neue, noch unvorstellbare Anwendungsfälle anzubieten“, teilte Samsung mit.

Das mmWave-Spektrum mit Frequenzen jenseits von 28 GHz haben laut Samsung inzwischen Japan, Südkorea und die USA für 5G-Mobilfunknetze freigegeben. In den kommenden Jahren sollen mehr als 15 weitere Länder folgen, darunter Australien. Dort soll mmWave auch zur Überbrückung von Lücken im klassischen Telefonnetz genutzt werden. Zu dem Zweck testete National Broadband Network das Spektrum im Bereich von 26 und 28 GHz, um Datenverbindungen über eine Entfernung von 10 Kilometern aufzubauen.

In seinem Heimatland ist Samsung stark auf Aufbau des 5G-Netzes beteiligt. Südkorea gilt zudem weltweit als ein Vorreiter mit derzeit mehr als 5 Millionen Nutzern mit 5G-Mobilfunkverträgen. 5G ist aber auch schon in Ungarn und Finnland verfügbar – dort entstehen die Netze mit Unterstützung von Ericsson.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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